Sarstedt
Donnerstag, 18.08.16 - 15:24 Uhr

Workshops befassen sich mit der Frage: Ist Luther noch aktuell?

Veranstaltungsreihe im Paul-Gerhardt-Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Straße 2, in Sarstedt

Vikarin Nadine Hartmann erzählt von Luthers Biographie anhand einer Reihe von Piktogrammen.

SARSTEDT. 

Dem alten Luther näher kommen, sich mit ihm auseinander setzen und seinen Thesen: Anlässlich des Ende Oktober beginnenden Reformationsjubiläumsjahrs veranstaltet Vikarin Nadine Hartmann, die in St. Nicolai Sarstedt und in St. Nikolai Heisede-Ruthe aktiv ist, einen Workshop der besonderen Art: "Wir wollen Texte von Martin Luther lesen, verstehen und zugleich die Frage stellen: Welche Bedeutung können die Aussagen Luthers heute noch für uns haben? Welche Konsequenzen haben sie auch heute noch für unseren Glauben?"

 

Gemeinsam sollen in den Workshops "moderne Flugschriften" gestaltet werden, die einen Glaubenssatz Luthers aufnehmen und in die Welt tragen. Sie sollen in der Zeit von der Eröffnung des Jubiläumsjahres am 31. Oktober 2016 bis zum Neujahrsempfang am 22. Januar 2017 auch im Stadtbild Sarstedts und der Ortsteile das Reformationsjubiläum sichtbar machen. Um den Brückenschlag zwischen Tradition und Gegenwart noch zu verdeutlichen, werden die Schriften mit einem QR-Code versehen, der zur Teilnahme an einem Reformationsquiz einlädt. "Etwas zu gewinnen gibt es natürlich auch." 

 

Die Treffen finden jeweils von 20 Uhr an im Paul-Gerhardt-Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-Straße 2, in Sarstedt statt. Am Montag, 5. August ging es um das Thema "Von der Freiheit eines Christenmenschen". Die Teilnehmerinnen erarbeiteten sich zuerst eine ganz individuelle Sicht auf "Freiheit" und "Unfreiheit", indem sie für jeden Buchstaben im Alphabet ein passendes Wort fanden. So standen beispielsweise Denken und Druck, Frieden und Furcht, Liebe und Last, Selbstvertrauen und Strafe sowie Zutrauen und Zorn auf den beiden Listen. Anschließend erschloss Vikarin Nadine Hartmann, die sich im Studium schwerpunktmäßig mit Kirchengeschichte befasst hat, der Gruppe den Menschen wie den Theologen Martin Luther auf kurzweilige Art: Knapp zusammengefasst, aber treffend gekennzeichnet, erzählte sie von Luthers Biographie anhand einer Reihe von Piktogrammen. Anschließend ging es in Kleingruppen an die Textarbeit. Keine leichte Aufgabe, denn Luthers Welt unterscheidet sich in vielem von der heutigen.

 

Weitere Termine sind Freitag, 26. August. Dann geht es um "Über den versklavten Willen (De servo arbitrio)", Freitag, 7. Oktober steht "Der große Katechismus" im Zentrum und am Montag, 17. Oktober, geht es um die Gestaltung der Flugschriften. Interessenten können sich gerne auch spontan noch für eine Teilnahme entscheiden.

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