Region Hannover: Rot/Grünes Bündnis wird abgewählt
Das bisherige Mehrheitsbündnis von SPD und Bündnisgrünen in der Regionsversdammlung ist Sonntag bei der Kommunalwahl abgewählt worden. Ein Dreierbündnis zwischen SPD, Bündnisgrüne und FDP wäre rechnerisch ebenso möglich, wie die Große Koalition zwischen SPD und CDU und die sogenannte Ampelkoalition (CDU, FDP, Grüne).
REGION.
Keine Mehrheit mehr für die Rot-Grün in der Regionsversammlung: Dieses zeichnete sich bereits mit den ersten Ergebnissen Sonntagabend im Haus der Region in Hannover ab. Die AfD hat dagegen aus dem Stand heraus rund zehn Prozent erreicht. Bei den beiden großen Parteien, SPD und CDU, hat der Wahlabend für Diskussionen gesorgt.
Einerseits sei für den Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Region Hannover, Dr. Matthias Miersch, wie auch für den Dr. Hendrik Hoppenstedt, Vorsitzender der CDU in der Region Hannover, eine Koalition mit der AfD keine Option. "Die AfD ist keine Gesprächoption", sagt Miersch klar. "Da gibt es überhaupt keine Schnittmenge", erklärt Hoppenstedt. Beide sehen mit ihren Parteien die Wahlziele erreicht.
Bei der SPD war klar ausgegeben, "stärkste Fraktion in der Region zu bleiben", so Miersch, was auch erreicht wurde. Da aber der Koalitionspartner, die Grünen, wie auch die SPD mehr als fünf Prozentpunkte weniger Stimmen erhielten als bei der Wahl vor fünf Jahren, werden die Karten neu gemischt. Die CDU mit ihrem Ziel, die Rot-Grüne Mehrheit zu beenden, sah Hoppenstedt klar erfüllt. "Wir werden nun maßgeblich auf Regionsebene mitreden", so der Christdemokrat. Ob es nun auf die Große Koalition in der Region, die Ampelkoalition aus SPD, Grüne und FPD oder auf die Jamaika-Koalition (CDU, FDP, Grüne) hinauslaufe, wird sich erst nach dem amtlichen Endergebnis wie auch den folgenden Koalitionsgesprächen zeigen.
"Die Große Koaltion ist kein geliebtes Kind von uns, aber wir werden sehen, wo wir Gemeinsamkeiten mit der SPD haben, aber auch hart unsere Positionen verhandeln müssen", sagte Hendrik Hoppenstedt.
Die Ergebnisse der Regionswahl sind auch auf blz.li/regionswahl2016 zu finden.
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