Karl-Heinz Wondratschek ist jetzt Ehrenbürgermeister
Heike Brennecke, Bürgermeisterin der Stadt Sarstedt, hat gestern Abend im Sitzungssaal des Rathauses ihren Vorgänger im Amt, Karl-Heinz Wondratschek, sowie vier weitere nach der Kommunalwahl am 11. September ausgeschiedene Ratsmitglieder zum Ehrenbürgermeister, zu Ehrenratsfrauen beziehungsweise Ehrenratsherren ernannt. Diesen Ernennungen war der Ratsbeschluss vom 2. November vorausgegangen.
SARSTEDT.
"In Sarstedt ist viel bewegt worden." Das sagte gestern Abend im kurzen Rückblick unter anderem Karl-Heinz Wondratschek. Er war 18 Jahre, von 1996 bis 2014, hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Sarstedt. "Karl-Heinz Wondratschek hat richtungsweisende Bedingungen für die Amtsführung hinterlassen", sagte Heike Brennecke. "Bürgermeister zu sein bedeutet, so manchen Tag rund um die Uhr einsatzbereit zu sein und das siebenTage die Woche." Sie bescheinigt ihrem Amtsvorgänger großes Engagement für die Stadt Sarstedt. Wondratschek selbst sagte, er habe hier und heute mit großer Freude zugehört und es sei ein schönes Gefühl, in seiner Heimatstadt zum Ehrenbürgermeister ernannt zu werden. "Wir haben in meiner Amtszeit in Sarstedt gemeinsam viel erreicht, aber ohne die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und dem Rat der Stadt wäre das nicht möglich gewesen. Ich als Bürgermeister habe das alles hauptberuflich gemacht, die Ratsmitglieder dagegen ehrenamtlich. Das ist sensationell." Leider sei es schade, dass die Arbeit der Komunalpolitiker in der Öffentlichkeit nicht so gewürdigt werde, wie es sein sollte.
Zu Ehrenratsfrauen wurden Irene Hartmann und Gisela Jachwitz ernannt. Irene Hartmann gehörte dem Rat der Stadt seit 1991 an. "Sie leidet unter einer Körperbehinderung und hat sich stets für andere Behinderte eingesetzt", sagte Heike Brennecke. Zudem sei die Liste ihrer Mitgliedschaft in den Ratsausschüssen sehr lang. "Sie hat uns gezeigt, dass das Interesse an Menschen mit Behinderungen wichtig ist. Sie ist ein Vorbild für Menschen mit Beeinträchtigungen." Irene Hartmann nutzte die Gelegenheit, um sich öffentlich bei ihrem Ehemann Moritz Hartmann zu bedanken. "Er hat mich überall hingefahren und auf mich gewartet," sagte sie. Gisela Jachwitz war von 1991 bis 2001 Mitgied im Ortsrat Gödringen und seit 2001 Mitglied im Rat der Stadt Sarstedt.
Zu Ehrenratsherren sind Klaus Bruer und Hans-Hennning Brandes ernannt worden. Klaus Bruer war 42 Jahre Ratsherr in Sarstedt, von Beginn an der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 in Niedersachsen. "Dreißig Jahre war Klaus Bruer Mitglied im Verwaltungsausschuss des Rates unserer Stadt", blickte Heike Brennecke zurück. Klaus Bruer sei mit seiner Erfahrung, Präsenz und Wortgewaltigkeit ein sehr wichtiger Bestandteil der Sarstedter Kommunalpolitik. "Er hat viel Engagement und Herzblut eingebracht."
Hans-Henning Brandes aus dem Ortsteil Schliekumwurde bereits 1968 erstmals in den Rat der damals noch selbstständigen Gemeinde Schliekum gewählt und 1974 in den Rat der Stadt Sarstedt. 35 Jahre hatte Brandes Sitz und Stimme im Verwaltungsausschuss des Rates, zudem nahm er 25 Jahre lang die Pflichten des stellvertretenden Bürgermeisters wahr. "Er ist ein kommunalpolitisches Urgestein", sagte Heike Brennecke.
Verabschiedet wurden gestern Abend zudem die nicht mehr im Rat vertretenden Claudia Holten, Andreas Reith, Barbara Kalla-Heller, Thomas von Einem, Jürgen Peper und Axel Gieseke. "Sie alle haben viel für Sarstedt getan, so manchen Wahlkampf geführt und sich nicht selten mit kritischen Bürgern auseinandersetzen müssen", sagte Heike Brennecke. "Aber es gab auch viel positive Resonanzen. Jeder von ihnen hat auf seine Weise dazu beigetragen, dass Sarstedt dort steht, wo es steht."
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