Region Hannover
Mittwoch, 08.03.17 - 10:31 Uhr

SuedLink: TenneT bevorzugt östliche Variante für die Region Hannover

Der Netzbetreiber TenneT hat gestern in Berlin den vom SuedLink betroffenen Bundestagsabgeordneten den Vorzugskorridor präsentiert. Etwa 7000 Hinweise zum Verlauf und zur Ausgestaltung der Stromtrasse seien in den vergangenen Monaten bei TenneT eingegangen.

REGION. 

Unter Berücksichtigung dieser Hinweise und der von der Bundesnetzagentur (BNetzA) vorgegeben Kriterien kommt TenneT zu dem Ergebnis, dass die östliche Variante in der Region Hannover deutlich geringere Raumwiderstände aufweist als die westliche. Daher wird der Netzbetreiber die "Osttrasse" der BNetzA als Vorzugstrasse vorschlagen. Die beiden Wahlkreisabgeordneten Maria Flachsbarth und Matthias Miersch begrüßen diesen Vorschlag.

 

Die östliche Variante wird den Wahlkreis nördlich von Hänigsen erreichen und von dort aus westlich von Dollbergen und östlich von Sievershausen wieder verlassen. Die westliche Trasse würde von Seelze, über Ronnenberg, Gehrden, Bennigsen und Eldagsen Richtung Hildesheim führen und wäre dadurch mit deutlich höheren Raumwiderständen (unter anderem Siedlungen, Erholungsgebieten sowie Biotop- und Gebietsschutz) verbunden.

 

"Es freut uns nach wie vor sehr, dass sich der Einsatz für die Erdverkabelung gelohnt hat und der SuedLink nun als reine Erdkabelverbindung geplant wird. Dies hat TenneT heute noch einmal auf Nachfrage bestätigt. Wir sind zuversichtlich, dass mit der Erdverkabelung gute Ergebnisse bei der Trasse im Osten der Region erzielt werden können. Zudem wird es nun auch darauf ankommen, gute Lösungen mit den betroffenen Landwirten zu finden", erklären Flachsbarth und Miersch im Anschluss an die Informationsveranstaltung. TenneT informierte zudem darüber, dass der Antrag auf Bundesfachplanung am 17. März bei der BNetzA gestellt werden wird. Bis Juli 2017 wird die BNetzA den Antrag dann auf Vollständigkeit prüfen. Im Juli und August sollen die Antragskonferenzen folgen. "Es wird jetzt darum gehen, das weitere Verfahren eng zu begleiten und die Detailpläne zu prüfen ", so die beiden Abgeordneten abschließend.

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