Truppmann-Ausbildung: Ausschussvorsitzende Wnendt wagt den Selbstversuch beim Abseilen
HEMMINGEN.
Bis Sonnabend läuft noch die gemeinsame Truppmannausbildung Teil 1 der Stadtfeuerwehren Hemmingen und Laatzen in Laatzen. Regelmäßig besuchen verschiedene Vertreter der Feuerwehren, Verwaltungen und Räte beider Städte den Lehrgang. So auch die Vorsitzende des Ausschusses für Feuerschutz der Stadt Hemmingen Anette Wnendt, die auch bei der Stationsausbildung vorbeischaute.
Dieses Mal hatte sie sich jedoch einen Einsatzanzug geliehen, denn sie wollte den Selbstversuch beim Abseilen wagen. Das Abseilen aus der Höhe dient zur Selbstrettung, zum Beispiel, wenn in einem Obergeschoss der Rückzugsweg für die Feuerwehrleute durch Flammen und Trümmerteile versperrt ist und es keine anderen Rettungsmöglichkeiten mehr gibt. Dann müssen sich die Feuerwehrkräfte zügig selbst abseilen können. Bei der Truppmannausbildung wird dieses Vorgehen geübt. Ein bisschen Überwindungskraft ist insbesondere am dem Punkt erforderlich, an dem die Feuerwehrleute über die rund sechs Meter hohe Brüstung klettern, keinen Boden mehr unter den Füßen haben und in den Feuerwehrleinen hängen.
Auch die Ausschussvorsitzende probierte es aus. "Angst hatte ich nicht", erzählte Wnendt, "denn die erfahrenen Ausbilder haben mir alles sehr ausführlich erklärt und wir wurden auch noch von den Ausbildern über eine zusätzliche Leine gesichert". Problematischer war eher das Handling, "denn durch die schwere Einsatzkleidung und dem Helm sind die Bewegungsfreiheit und die Sicht deutlich eingeschränkter, als man es durch die normale Kleidung gewohnt ist", schilderte Anette Wnendt. "Aber es hat alles gut geklappt, viel Spaß gemacht und ich würde es jederzeit wiederholen", sagte die Ausschussvorsitzende. Am Sonnabend endet die vierwöchige Ausbildung für die 17 Feuerwehrleute mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung.
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