Hemmingen
Donnerstag, 18.05.17 - 13:01 Uhr

Umbau von Regenwasserkanälen zur Verminderung der Überflutungsgefahr bei Starkregen

Als Reaktion auf mehrere Kanalüberlastungen durch Starkregenfälle in den vergangenen Jahren, wird die Stadt Hemmingen in diesem Jahr an drei Stellen im Stadtgebiet die Leistungsfähigkeit des Regenwasserkanalnetzes erhöhen. Hierzu investiert die Stadt etwa 250 000 Euro.

HEMMINGEN. 

Begonnen wird in Arnum, in der Sackgasse der "alten" Wilkenburger Straße. Dort wird ein zusätzlicher unterirdischer Regenwasserspeicher eingebaut. Dieser hat ein Fassungsvermögen von fast 70 Kubikmeter. Der Speicher liegt am Zusammenfluss mehrerer großer Regenwasserkanäle und soll dafür sorgen, dass bei stärkeren Regenereignissen das Wasser zwischengespeichert werden kann und ein "Überlaufen" der Kanalisation vermieden wird, wie es zum Beispiel Anfang August 2014 geschehen ist, als die Wilkenburger Straße und umliegende Straßen komplett überschwemmt worden sind.

 

Anschließend ist ein Kanalumbau in Wilkenburg in der Straße "Dicken Riede" geplant. Auch in diesem Bereich soll ein "Engpass" im Kanal beseitigt werden. Im Spätsommer soll dann noch in Hemmingen-Westerfeld auf dem Gelände der Köllnbrinkschule ein zusätzlicher unterirdischer Regenspeicher gebaut werden. Die Anlieger der Straßen, in denen die Baumaßnahmen, über einen Zeitraum von jeweils etwa sechs Wochen, durchgeführt werden, bittet die Stadtverwaltung um Verständnis für die entstehenden Beeinträchtigungen durch Sperrungen, Lärm und Baustellenschmutz.

 

Die Verwaltung ist sich bewusst, dass diese drei Maßnahmen nicht die Überstauungsprobleme im gesamten Stadtgebiet lösen werden, sondern nur ein erster Schritt sind, aber in den nächsten Jahren ist beabsichtigt, an weiteren Stellen im Kanalnetz, auch in anderen Stadtteilen, ähnliche Verbesserungen durchzuführen. Auch können diese Verbesserungen nicht dazu führen, dass es später zu keinen Überschwemmungen in den Straßen kommen wird, weil das gesamte Entwässerungsnetz der Stadt aus 60er und 70er Jahren, mit einer Länge von etwa 150 Kilometern, den heutigen Anforderungen, mit häufigeren und stärkeren Regenereignissen nicht in vollem Umfang angepasst werden kann.

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