Hochwasser: Fünf Autofahrer gerettet, Einsatzkräfte sind weiterhin im Dauereinsatz
HEMMINGEN.
Es war gestern ein arbeitsreicher Tag für die Feuerwehren, der Verwaltung und dem Betriebshof der Stadt Hemmingen, der bereits um 7.30 Uhr mit dem ersten Einsatz begann. Insgesamt mussten im Laufe des Tages von der Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld fünf Autos und deren Fahrer aus dem Hochwasser gerettet werden, da diese die deutlichen Absperrungen ignoriert hatten und sich damit in Gefahr brachten.
Jeweils wenige hundert Meter vor den Ortseingängen von Hemmingen-Westerfeld mussten von der Brückstraße drei Autos und von der Dorfstraße zwei Autos durch die Feuerwehr aus dem Hochwasser gezogen werden. Die Feuerwehr weist nochmal ausdrücklich daraufhin, diese Absperrungen nicht zu ignorieren, es kann Lebensgefahr bestehen.
Zwischendurch wurde die Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld zu einer Rauchentwicklung an den Rathausplatz alarmiert, bei der eine Person durch die Feuerwehr gerettet wurde (LeineBlitz berichtete). Weiterhin waren die Ortsfeuerwehren Hemmingen-Westerfeld, Harkenbleck und Hiddestorf-Ohlendorf ab dem Vormittag gemeinsam mit dem Betriebshof präventiv "An der Eiche" (Abzweigung der Berliner Straße) im Einsatz, um die KGS Hemmingen mit einem Wall aus Sand und Planen zu sichern. Hierzu wurden insgesamt mehr als 50 Tonnen Sand verwendet.
Im Anschluss wurden gegen 14 Uhr weitere Sandsäcke gefüllt, um bei weiteren Gefahren genügend Sandsäcke zur Verfügung zu haben. Insgesamt wurden in den vergangenen zwei Tagen mehr als 40 Tonnen Sandsäcke gefüllt.
Weiterhin war ab 12 Uhr die Ortsfeuerwehr Wilkenburg in Wilkenburg am Riehefeld im Einsatz, um mit Pumpmaßnahmen präventiv ein Regenrückhaltebecken zu entlasten. Neben Bürgermeister Claus-Dieter Schacht-Gaida und der Vorsitzenden des Ausschusses für Feuerschutz, Anette Wnendt, informierten sich unter anderem auch der Brandschutzabschnittsleiter Eric Pahlke und sein Stellvertreter Benjamin Moß an den Einsatzstellen über die Lage vor Ort.
Insgesamt waren unter der Leitung des Stadtbrandmeisters Roland Frey und seinem Stellvertreter Ralf Brinkmann die Feuerwehr mit etwa 60 Kräften und elf Fahrzeugen, der Betriebshof der Stadt Hemmingen mit mehreren Fahrzeugen und sechs Kräften und die Verwaltung mit mehreren Mitarbeitern bis zum Abend im Einsatz. Konkrete Prognosen, wie die Lage sich weiter entwickelt, können seitens der Feuerwehr nicht aufgestellt werden. Wie bereits in den letzten Tagen kontrollieren Feuerwehr, Betriebshof und die Verwaltung die neuralgischen Punkte regelmäßig.
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