Wohnungsbau: Prüfung beantragt
SARSTEDT.
Aufgrund ihrer Nähe zum Stadtzentrum und zum Bahnhof handelt es sich bei dem Gelände des alten Bauhofs und dem des alten Feuerwehrhauses um städtebauliche Filetstücke. Das meint die Ratsgruppe SPD/FDP. Vor der Veräußerung der stadteigenen Fläche "alter Bauhof" - unter Umständen inklusive des alten Feuerwehrhauses - an einen Entwickler/ Bauträger oder ein Wohnungsbauunternehmen sei zu prüfen, inwieweit der designierte Käufer bereit und in der Lage ist vor Ort anteilig auch öffentlich geförderten Wohnraum mit einer Mietpreis- und Belegungsbindung (sogenannten sozialen Wohnungsbau) zu realisieren. Das Ergebnis dieser Prüfung sei zeitnah zur weiteren Beratung in die Ratsgremien einzubringen.
Laut Analyse des Eduard Pestel Instituts für Systemforschung e.V. bestehe auch in Sarstedt eine deutliche Wohnungsknappheit. Ursächlich hierfür seien unter anderem ein aktuell starker Zuzugsdruck infolge der guten Verkehrsanbindung und die langfristig positive wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Prognostisch gehe die Studie davon aus, dass eine dauerhafte Fortsetzung des bislang erlebten Anstiegs der Wohnfläche je Einwohner nicht zu erwarten sei, meinen Sozialdemokraten und Liberale. Stattdessen werde sich die aktuell in den Großstädten spürbare "neue Nachfrage" nach barrierefreien kleineren Wohnungen und Kleinstwohnungen räumlich weiter ausweiten. Ohne ein bewusstes Gegensteuern von Seiten der Politik sei zu erwarten, dass gerade die Bezieher kleinerer Einkommen und kleinerer Renten in einer solchen Konkurrenzsituation schnell abgehangen würden.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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