Hemminger Feuerwehr übt Gefahrguteinsatz mit Chemikalienschutzanzügen

HEMMINGEN. 

Thorsten Heitmann, Übungsleiter und Ortsbrandmeister von Hemmingen-Westerfeld, hat sich dazu folgendes Szenario ausgedacht: In einem Betrieb an der Gutenbergstraße ist vor dem Gebäude eine Chemikalie ausgetreten. Um diese zu bereinigen, wollte eine Mitarbeiterin aus dem Gebäude entsprechende Materialien holen, dabei hat sie das Bewusstsein verloren. Zur selben Zeit wird ein Gabelstaplerfahrer ebenfalls ohnmächtig und begräbt mit einer Palette eine Person, hier von einer Puppe gespielt.

Um die Übung möglichst realistisch zu gestalten, wurde mit Blaulicht und Martinshorn angefahren. Die 50 Kräfte hatten mehrere Aufgaben, unter anderem die drei Personen aus dem Gebäude zu retten, die austretenden Chemikalien zu identifizieren und die Chemikalien zu beseitigen. Dazu waren sechs Personen mit einem CSA im Einsatz. Seit einem halben Jahr üben die drei Ortsfeuerwehren zusammen mit Wilkenburg den Gefahrgut-Ersteinsatz. Neben Theorie und Eingewöhnungsübungen stellte diese Einsatzübung den Abschluss der Ausbildung dar. Geplant ist, jährlich eine Gefahrgutübung durchzuführen.