Wissen, wann der Bus kommt: Fahrgastinformationen in Echtzeit
Die Fahrgäste des Großraum-Verkehr Hannover (GVH) können sich schon bald an weiteren zwölf Bushaltestellen in und um Hannover in Echtzeit über die Ankunft ihres nächsten Busses informieren.
REGION.
Mit einem Blick auf einen der sogenannten dynamischen Fahrgastinformationsanzeiger (DFI) lässt sich dann feststellen, wann das Fahrzeug eintrifft, und welche Linien mit welchen Fahrtzielen folgen. Zusätzlich zur optischen Information sind die insgesamt 26 geplanten DFI auch "sprachfähig": Auf Knopfdruck wird der angezeigte Text angesagt. Die Region Hannover rechnet mit Bau- und Installationskosten bis zu einer Höhe von 650 000 Euro, das Land Niedersachsen fördert mit 75 Prozent. Einen entsprechenden Beschluss hat jetzt die Regionsversammlung gefasst.
"Eine umfassende Fahrgastinformation ist eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die Fahrgäste wollen schnell, verlässlich und einfach über reguläre Reisemöglichkeiten oder eventuell auftretende Abweichungen informiert werden", erklärt Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover: "Die Echtzeitdaten der GVH-Partner sind in die Onlinefahrplanauskunft (www.gvh.de) integriert, unterwegs über Mobilgeräte abrufbar (GVH-App) und werden an den Stadtbahn- und S-Bahnstationen angezeigt."
Um die Informationsbedürfnisse der Fahrgäste vor Ort optimal erfüllen zu können, hat die Region Hannover vor drei Jahren damit begonnen, auch ausgewählte Bushaltestellen mit dynamischen Anzeigetafeln auszustatten In enger Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund GVH und den Unternehmen Üstra und Regiobus wurde ein Umsetzungskonzept erarbeitet. Die Vorauswahl der infrage kommenden Haltestellen erfolgte zunächst an Hand der Einstiegszahlen.
Weitere entscheidende Kriterien waren die Anzahl der anfahrenden Linien, die regionale Verteilung und die Umsteigemöglichkeiten. In den ersten Ausbaustufen wurden bislang an insgesamt elf Bushaltestellen 20 dynamische Anzeiger installiert, die Umsetzungsphase der zweiten Ausbaustufe (12/22) ist noch nicht ganz abgeschlossen. Weitere Stationen sollen in den nächsten Jahren kontinuierlich mit DFI ausgestattet werden.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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