Bürgermeister Schacht bezieht Stellung zu Vorschlägen des Bürgervereins Devese

HEMMINGEN. 

Die Verwaltung begrüßt das hohe Engagement des Bürgervereins Devese in diesen Angelegenheiten. Im Hinblick auf die anstehende Bürgerversammlung ist zu betonen, dass es sich hierbei nicht um ein Arbeitstreffen oder die Fortsetzung des Ortsentwicklungskonzeptes Devese handeln kann, da sich erfahrungsgemäß Versammlungen mit bis zu 100 Teilnehmenden nicht gut als Arbeitstreffen, wie vom Bürgerverein vorgeschlagen, organisieren lassen.

Geplant ist vielmehr auf Anregung aus den Ratsgremien die geplanten Maßnahmen der Region Hannover im Zuge der Weetzener Landstraße zu thematisieren und bei der Gelegenheit sicherlich auch auf die möglichen Auswirkungen des geplanten Büro-Ensembles an der Ecke B3/Weetzener Landstraße einzugehen. Dazu wird ein Vertreter des von der Region Hannover beauftragten Büros SHP Stellung nehmen.

Geplant ist außerdem auf die im Rahmen des ISEK-Beteiligungsverfahrens eingegangen Anregungen und Bedenken aus Devese einzugehen und gerne auch Fragen zu beantworten, selbstverständlich können aber auch gerne weitere Aspekte behandelt werden. Zum Ortsentwicklungskonzept Devese selbst gibt es allerdings noch keinen neuen Sachstand. Hier gilt nach wie vor die Empfehlung des vom Bürgerverein Devese für den Prozess der Ortsentwicklung Devese vorgeschlagenen Büros Plan 2, zum jetzigen Zeitpunkt nicht an dem Konzept weiter zu arbeiten, sondern zunächst die Fertigstellung der B3neu abzuwarten und dann mit Blick auf die tatsächlichen Auswirkungen den Prozess fortzusetzen. Ob sich dies dann schwerpunktmäßig auf den Bereich des Dorfes Devese oder auf die Gemarkung Devese beziehen soll, kann dann mit der gebotenen Sachlichkeit und unter Einbeziehung der städtischen Gremien geklärt werden.

Zur Frage der Benennung eines Stadtteilmanagers für Devese weist Bürgermeister Claus Schacht darauf hin, dass die Verwaltung im Planungsbereich lediglich über eine Teilzeitstelle für alle sieben Stadtteile verfügt und die Mitarbeiterin auch bereits mit den anstehenden Aufgaben voll ausgelastet ist. Schacht: "Niemand verkennt, das auf Teile von Devese in Form von steigenden Verkehrszahlen in der Ortsdurchfahrt Belastungen hinzukommen, aber auch andere Stadtteile haben durch die heranrückende B3neu, den geplanten Stadtbahnbau, neue Verbindungsstraßen zur B3neu und gekappte Verbindungen zwischen Stadtteilen und in die freie Landschaft Nachteile hinzunehmen. Teile von Devese profitieren auch nicht unmaßgeblich vom Rückbau von Straßen oder von Sperrungen für den Individualverkehr. Bemerkenswert ist die Vorgehensweise des Bürgervereins Devese in Sachen Kommunikation. Man beklagt die mangelnde Kommunikation mit der Verwaltung, wählt aber selbst den Weg über eine Pressemitteilung, statt direkt mit dem Rathaus zu kommunizieren."