Laatzen
Dienstag, 30.10.18 - 08:16 Uhr

Dieter Hadamitzky zeigt Live-Multivision "Sankt Petersburg" im Stadthaus

Am Donnerstag, 15. November, zeigt Dieter Hadamitzky im Stadthaus Laatzen von 19.30 bis 21.30 Uhr seine Live-Multivision "Sankt Petersburg und das Baltikum - Eine bewegende Reiseerzählung".

LAATZEN. 

Die Zeit der Zaren in Sankt Petersburg, deutsche Spuren im Baltikum, die baltischen Staaten als sowjetische Teilrepubliken und der große Krieg prägen eine Region, die heute hinter unserem Rücken zu liegen scheint. Auf Reisen erfreuen wir uns gern an den schönen Relikten der Vergangenheit, den Palästen, Altstädten und Kunstwerken. Dabei reden wir uns nur zu gern ein, dass wir mit der Vergangenheit nichts mehr zu tun haben. Doch dies ist ein Trugschluss, dem Dieter Hadamitzky auf seinen Reisen immer wieder nachgeht.

 

Dabei helfen ihm Begegnungen mit Menschen, die ihm mehr über ihr Land erzählen wollen. In seiner neuen Multivision erzählt Dieter Hadamitzky mit seinen musikalisch perfekt in Szene gesetzten Bildern bewegende Geschichten aus Sankt Petersburg und dem Baltikum. In Sankt Petersburg verknüpft der Reisefotograf kenntnisreich die Bilder von Palästen, Kirchen und Kunstwerken mit der wechselhaften Geschichte der früheren russischen Hauptstadt. Dabei sind die Peterund Paul - Festung, der Peterhof und die Eremitage untrennbar mit der Zarenfamilie verbunden, die heute ein unerwartetes "Comeback" in Russland feiert. Besuche des Jussopow-Palastes und Fabergé-Museums versetzen den Zuschauer in die Zarenzeit zurück.

 

Dieter Hadamitzky erzählt von der Belagerung der Stadt und besucht dafür das "Denkmal der heroischen Befreier von Leningrad". Er fotografiert auf einer Beförderungsfeier des russischen Militärs und zeigt die wieder große Wertschätzung der "Roten Armee" in Russland. Der Alltag im heutigen Sankt Petersburg kommt nicht zu kurz; der Reisefotograf wird von einer Familie in ihre Wohnung nach Kupchino, der "Bronx" von Sankt Petersburg, eingeladen. In Estland geht die Reise durch die Zeitläufte im Baltikum weiter. Die Altstadt von Tallinn zählt zum Weltkulturerbe und ist in den frühen Morgenstunden besonders fotogen. Im KGB-Museum im Hotel Viru wird die Überwachung von Touristen zu Sowjetzeiten entlarvt.

 

Die Hauptstadt Tallinn boomt und bietet den "digital natives", wie ein Besuch von Telliskivi und Kalamaja zeigt, beste Chancen. Auf Inseln wie Saaremaa geht es dagegen viel beschaulicher zu, wie die Fotos unterlegt vom "Saaremaa Valss" beweisen. Das Mittsommernachtsfest ist das Fest derjenigen, die wissen, was Zeit ist. Die Bilder dazu hat Dieter Hadamitzky während der Feier auf dem Gutshof Palmse aufgenommen. In Lettland folgt Dieter Hadamitzky zunächst deutschen Spuren in Riga und erklärt, warum die "Bremer Stadtmusikanten" hier ihren zweiten Wohnsitz haben. Dabei stehen der Dom und das Schwarzhäupterhaus im Mittelpunkt. Das Jugendstil-Wunder der Rigaer Neustadt ist ein Traum für Fotografen und zählt zum Weltkulturerbe.

 

Im Süden des Landes ist das Schloss Rundale mit einem bezaubernden Rosenpark ein frühes Meisterwerk von Rastrelli, dem Architekten der Eremitage. Eine überraschende Entdeckung ist das von Touristen noch nicht überlaufene Kuldiga. Zu entdecken lohnt auch die im Wald versteckte Radiostation von Irbene aus den Zeiten des "Kalten Krieges". In Litauen zählt ein Besuch der Kurischen Nehrung zu den Höhepunkten. Mit einer Beschreibung von Thomas Mann im Gepäck erkundet Dieter Hadamitzky die großen Dünen vom Wasser aus und zu Lande.

 

Der bewegendste Teil des Vortrages zeigt das Ghetto von Vilnius in Verbindung mit der Hinrichtungsstätte Ponary. Berührend ist auch ein Besuch am Berg der Kreuze, besonders allein im Abendlicht. In Vilnius folgt der Reisefotograf den Pilgern zum Tor der Morgenröte. Die Kirchen der Hauptstadt sind so schön, dass Napoleon die Annenkirche gleich nach Paris versetzen wollte. Zum großen Finale des Vortrages zeigt Dieter Hadamitzky Bilder von Vilnius aus dem Heißluftballon. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Nähere Informationen erhalten Interessierte im Stadthaus bei Heike Scheunert unter der Telefonnummer (05 11) 82 05 54 01 oder unter stadthaus@laatzen.de.

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