Laatzen
Montag, 04.02.19 - 08:31 Uhr

Laatzener Delegation ist beim Neujahrsempfang von Guben und Gubin dabei

Bürgermeister Köhne überreicht gemeinsam mit

Vertreter der Stadt Laatzen nahmen am vergangenen Wochenende am gemeinsamen Neujahrsempfang der Partnerstädte Guben und Gubin teil.

LAATZEN. 

Traditionell gibt es beim Empfang Mitbringsel der Laatzener Delegation mit Bürgermeister Jürgen Köhne, seinen Vertretern Ernesto Nebot-Pomar und Angelika Rohde sowie Laatzens stellvertretenden Ortsbürgermeister Siegfried Guder. Dieses Jahr sorgte ein Geschenk für den größten Lacher des Abends - eine Flasche Sherry aus Ernesto Nebots spanischer Heimat. Das Besondere: Die Flasche ist mit einem Vorhängeschloss gesichert, der Schlüssel geht zurück ins Laatzener Rathaus - damit die Flasche auch gemeinsam geleert werde.

 

Gubens Bürgermeister Fred Mahro aber wusste sich zu helfen - schließlich gebe es einen bekannten Schlüsselnotdienst in Guben. "Wir kriegen die Flasche auch ohne Schlüssel auf", versicherte Mahro, schob aber nach, dass er und sein Gubiner Kollege Bartlomiej Bartczak sich dann doch lieber gedulden werden bis zum nächsten Besuch in der Partnerstadt.

 

Und ein zweites Mal sorgten die Laatzener Gäste für ein Lachen des Publikums. Er hoffe, dass man im Zeitrahmen bleibe, sagte Gastgeber Mahro gleich zu Beginn der Veranstaltung. Zwei Stunden sind eingeplant, damit würden die Gäste noch das Handballspiel der Deutschen gegen die Norweger schaffen. Für Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne ein Pflichttermin, schließlich spielt er auch Handball. Für die polnischen Gäste wohl eher kein solcher Pflichttermin: Das letzte Spiel der polnischen Handballer gegen Deutschland ging 35:23 für die Deutschen aus.

 

Ernesto Nebot: "Die Veranstaltung beinhaltete viele Höhepunkte aus dem abgelaufenen Jahr in den beiden Neißestädten mit Ehrungen engagierter Bürgerinnen und Bürger. Wir gratulieren zu diesem Einsatz." Zum Abschluss setzte Fred Mahro ein politisches Signal. Auch wenn es in den vergangenen Wochen gleich zweimal eine "Eskalation der Gewalt" im Gubener Asylbewerberheim gegeben habe - Asyl sei ein Grundrecht, betonte Mahro. In Niedersachen gebe es einen Migrationsfonds, sagte er, aus dem die Kommunen unterstützt würden. "Gibt es so etwas eigentlich auch in Brandenburg", fragte der Rathauschef. Einen Vertreter der Landesregierung könne er ja leider nicht fragen - aus Potsdam habe leider keiner den Weg nach Guben zum Neujahrsempfang gefunden.

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