Ingeln-Oesselse räumt auf: Resonanz der Bürger ist mäßig

INGELN-OESSELSE. 

Am vergangenen Samstag starteten etwa 30 Bürger aus Ingeln-Oesselse zur Aufräumaktion in ihrem Ort. Am Feuerwehrgerätehaus begann die Aktion, zu der der Ortsbürgermeister, Heinrich Hennies, die Beteiligten begrüßte.

Bei strahlendem Sonnenschein hatte Hennies jedoch gehofft, noch mehr Einwohner des Ortes in Empfang nehmen zu können und mit dem von der Stadt Laatzen ausgestatteten Equipment (Zange, Müllsäcke und Handschuhe) ausstatten zu können: "Wo waren die Jugendlichen, die bislang freitags - anstatt dem Unterricht zu folgen - für eine gesunde Umwelt und für Maßnahmen gegen den Klimawandel zu demonstrieren?", fragte Gundhild Fiedler-Dreyer, Fraktionssprecherin der CDU im Ortrat. Neben Kleinkindern konnten keine Jugendlichen begrüßt werden. Die Ausnahme bildeten hier wieder einige fleißige Helfer der Jugendfeuerwehr, die sich um den Imbiss nach der Aktion kümmerten.

Gesammelt wurden neben Plastikflaschen und Mülltüten, zahlreiche kleine und große Glasflaschen. Auch Kochtopfdeckel, alte Bilderrahmen, ein verrosteter Rollator und alte Schuhe wurden aufgesammelt. Gerade in den Gräben der Ortschaft befand sich so viel Müll, dass die angesetzte Zeit hier leider nicht ausreichte, den Unrat einzusammeln. Besonders erschreckend waren die aufgefundenen Hundekottüten, die mit Inhalt einfach in die Gräben geschmissen wurden und hier den Boden bedeckten. "Wir können hier wieder nur einmal mehr an alle appellieren, sich um die Umwelt zu bemühen, keine Abfälle in der Natur zu entsorgen und den Kindern ein gutes Vorbild zu sein", sagte Gundhild Fiedler-Dreyer.