Laatzen
Mittwoch, 03.07.19 - 14:34 Uhr

"Essenszukünfte" für Jung und Alt am Park der Sinne

Im Projekt "Schulische Demokratie-Bildung" im Programm "Demokratie leben!" wird Laatzener Schülern der Zusammenhang von Ernährungs- und Klimagerechtigkeit und einem demokratischen Miteinander vermittelt.

LAATZEN. 

Wie wird die Zukunft unseres Essens, unserer Ernährung, unserer Landwirtschaft und unserer Städte aussehen, wenn der Klimawandel richtig Fahrt aufnimmt? Über dieses Thema haben in der vergangenen Woche Laatzener Schüler im Projekt "Schulische Demokratie-Bildung des Vereins Transition Town Hannover im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!" gesprochen.

 

Demokratie und Teilhabe am Beispiel gesunder Ernährung ist für alle greifbar. Ziel des Projekts "Schulische Demokratie-Bildung ist es, Schülerinnen und Schülern der Albert-Einstein-Schule und des Erich-Kästner-Schulzentrums den Zusammenhang von Ernährungs- und Klimagerechtigkeit und einem demokratischen Miteinander zu vermitteln. Im Rahmen von Koch-AGs in den Schulen und im Mitmachgarten sowie Exkursionen ins Leine Center sollen die Teilnehmenden demokratische Werte, Grundprinzipien und Teilhabe anschaulich erleben.

 

Schüler aus der 8. Klassenstufe des Erich-Kästner-Schulzentrums haben am Montag, 24. Juni, in Discountern und im Ökomarkt nach den Inhaltsangaben auf beliebten Lebensmitteln geachtet. Was ist gesund, was ist klimaschädigend und wie erkenne ich es? Am Dienstag trafen sich alle im Mitmachgarten am Park der Sinne, um zusammen zu kochen dort gemeinsam ein klimafreundliches Menü zu verkosten. Am Mittwoch trafen sich die Schülerinnen und Schüler vor dem Erich-Kästner-Schulzentrum bei einem gemeinsamen gesunden Frühstück.

 

In wenigen Monaten will das Pestel Institut im Rahmen eines Projekts des Bundesumweltministeriums zusammen mit Transition Town und vielen anderen Beteiligten einen Ernährungsrat für die Region Hannover gründen. Dieser Bürgerrat soll es als demokratische Struktur für eine Beteiligung von unten ermöglichen, zukunftsweisenden Einfluss auf die Lage der Nahrungsmittelproduktion und auch die eigenen Ernährungsgewohnheiten ausüben zu können. Denn alleine sind Änderungen schwer zu schaffen - in der Nachbarschaft geht es besser: der Ernährungsrat soll daher nachbarschaftlich organisiert sein.

 

Bürgerräte sind auch ein gutes Instrument, Demokratie aktiv zu leben und zu gestalten. Die Veranstantungsreihe in Laatzen ist ein Baustein auf dem Weg zur Gründung des Ernährungsrates. Mit Förderung des Bundesprogramms Demokratie leben! organisierte der Verein Transition Town in der Woche vom 24. bis zum 29. Juni eine ganze Reihe von Veranstaltungen zum Thema Ernährung, an denen Schüler und Erwachsene teilnehmen konnten.

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