Corona-Krise: Nur drei Infizierte in Sarsedt
Das mutet beinahe sensationell an: In Sarstedt haben sich bisher nur drei Menschen mit dem Corona-Virus infiziert, das ist weit unter dem Landkreisdurchschnitt. Bürgermeisterin Heike Brennecke appellierte heute Vormittag gegenüber Journalisten, dass sich die Menschen in Sarstedt weiter an die Abstandsregelung halten und Schutzmasken tragen mögen.
SARSTEDT.
"Das Abstandshalten ist das A und O", betont die Bürgermeisterin nachdrücklich. Das sei auch ein Grund dafür, dass es in Sarstedt bisher nur drei Corona-Infizierte gebe. Sie selbst geht mit gutem Beispiel voran, hält beim Einkaufen den gebührenden Abstand und trägt die Schutzmaske. "Ich rate jedem, eine Schutzmaske zu tragen."
Im Rückblick auf die vergangene Woche haben Polizei, Ordnungsamt der Stadt Sarstedt sowier die Feuerwehr Sarstedt keinen nennenswerten Grund zur Klage. Frank Müller, stellvertretender Leiter des Kommissariats Sarstedt, betonte, "dass sich die Bürger überwiegend an das Abstandsgebot halten." Es seien auch keine illegalen Osterfeuer bemerkt worden. Die Bevölkerung zeige sich weiterhin sensibel gegenüber den Verordnungen. "Das haben wir bei einer Art Straßenfest festgestellt", sagte Frank Müller. "Dort haben sich etwa zwanzig Personen auf ihrem jeweiligen eigenem Grundstück hingestellt und mit einander kommuniziert, das mussten wir aber auflösen, weil auch das nicht gestattet ist. Die Einsicht dieser Personen war aber vorhanden. Sie lösten diese Runde auf, es hat keine Schwierigkeiten gegeben." Zudem habe die Polizei in der zurückliegenden Woche einige gefahrenabwehrende Maßnahmen durchgeführt.
Jens Klug, Stadtbrandmeister in Sarstedt, berichtete, dass die Kameraden bei ihren Einsätzen zukünftig Schutzmasken zum Eigenschutz tragen würden. In der zurückliegenden Woche habe es fünf Einsätze gegeben, einer davon entpuppte sich aber als Fehlalarm.
Für das Ordnungsamt meldete Finn Gogol keine Auffälligkeiten. "Wir müssen nun abwarten, wie die Menschen mit den neuen Verordnungen umgehen werden." Auch Bauamtsleiter Rembert Andermann konnte über keine Auffälligkeiten berichten.
Heike Brennecke ist darüber besorgt, dass Montag der Wertstoffhof wieder öffnen wird. "Ich hoffe, dass sich das zu befürchtende Verkehrschaos in erträglichen Grenzen halten wird." Ihr Appell: "Nicht alle sollten gleich Montag zum Wertstoffhof fahren, auch in den Tagen danach besteht die Möglichkeit der Anlieferung." Die Stadtverwaltung sowie die Polizei würden Anfahrtsregeln aufstellen. "Auf jeden Fall muss gesichert sein, dass die Ausfahrt vom anliegenden Feuerwehrgelände gesichert ist."
Bezüglich traditioneller Feiern wir Dorffeste und Schützenfeste erwartet die Bürgermeisterin klare Anweisungen von Gesetzgeber. Im Grunde geht Heike Brennecke davon aus, dass diese Feste verboten werden. "Ich könnte mir nämlich nicht vorstellen, dass an den Theken der gebührende Abstand eingehalten würde."
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