Coronavirus: Die aktuellen Zahlen in der Region
REGION.
Die Regionsversammlung tagt am Dienstag, 28. April, 14 Uhr, in öffentlicher Sitzung im Regionshaus in den Sitzungsräumen N001-N003, Hildesheimer Straße 18. Die Fraktionen und Gruppen haben ein Pairing-Verfahren verabredet, um die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu reduzieren und das Infektionsrisiko zu drosseln. Das heißt, die Fraktionen und Gruppen werden den Mehrheitsverhältnissen entsprechend vertreten sein, jedoch nicht in voller Stärke. Die Sitzordnung ist verändert, um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Die Zuschauerzahl muss aufgrund der Abstandregelungen begrenzt werden.
Regionspräsident Hauke Jagau betont: "Auch und gerade in besonderen Lagen ist es wichtig, dass die politischen Gremien über die Situation und den Umgang damit diskutieren und Entscheidungen treffen können. Dazu gehört auch die politische Willensbildung in den Fachausschüssen. Es widerspräche dem Demokratieverständnis, wenn die Steuerung über einen längeren Zeitraum in den Händen der Verwaltung und nicht der gewählten Vertreterinnen und Vertreter liegt. Deshalb ist mein Ziel, dass wir - unter den gebotenen Schutzvorkehrungen - zurück in die Routine der politischen Beratung kommen."
Die Region Hannover hat seit Auftreten der ersten Corona-Infektion insgesamt 1793 Menschen (gestern: 1749) registriert, die sich in der Region mit dem Coronavirus infiziert haben. Davon sind zum heutigen Stand 889 Personen als genesen registriert. 53 Menschen sind infolge einer nachgewiesenen oder mutmaßlichen Corona-Infektion in der Region verstorben; der Altersdurchschnitt der Verstorbenen liegt bei 83,6 Jahren. Somit sind zum jetzigen Zeitpunkt 851 Menschen in der Region infiziert.
Die Verteilung nach Alter und Kommunen erfolgt einer neuen Systematik. Erfasst sind in dieser Statistik nun die Personen, die als gegenwärtig infiziert registriert sind.
Verteilung nach Alter:
Bis 14 Jahre: 25 Fälle
15 bis 34 Jahre: 208 Fälle
35 bis 49 Jahre: 163 Fälle
50 bis 59 Jahre: 162 Fälle
Über 60 Jahre: 293 Fälle
keine Angabe: -
Verteilung nach Kommunen (Zahl in Klammern: Gesamtzahl der Infizierten):
Barsinghausen: 13 (31) Fälle
Burgdorf: 33 (48) Fälle
Burgwedel: 13 (39) Fälle
Garbsen: 47 (95) Fälle
Gehrden: 7 (19) Fälle
Hemmingen: 12 (31) Fälle
Isernhagen: 13 (38) Fälle
Laatzen: 47 (79) Fälle
Landeshauptstadt Hannover: 458 (962) Fälle
Langenhagen: 39 (78) Fälle
Lehrte: 27 (54) Fälle
Neustadt: 12 (26) Fälle
Pattensen: 5 (17) Fälle
Ronnenberg: 23 (44) Fälle
Seelze: 13 (45) Fälle
Sehnde: 15 (32) Fälle
Springe: 31 (45) Fälle
Uetze: 8 (26) Fälle
Wedemark: 18 (34) Fälle
Wennigsen: 5 (15) Fälle
Wunstorf: 12 (35) Fälle
keine Angaben: -
Derzeit werden in Krankenhäusern in der Region Hannover 192 Patientinnen und Patienten behandelt, die nachweislich oder mutmaßlich mit Corona infiziert sind. 44 befinden sich davon auf der Intensivstation.
Der Schutz vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus steht derzeit im Fokus der Gesellschaft. Neben den sogenannten Community-Masken, die die breite Bevölkerung vor einer Ansteckung schützen sollen, spielen für medizinische Fachkräfte vor allem die FFP2 und FFP3-Masken eine große Rolle.
Ein Oberarzt aus Hildesheim hat sich in diesem Zusammenhang an das hannoversche Unternehmen AM Germany GmbH & Co. KG mit der Idee gewandt, für den medizinischen Schutz notwendige Adapter für Schutzmasken für den OP oder den HNO-Bereich mittels 3D-Druck erstellen zu lassen. Gemeinsam mit FORMWERK 3D und LikeAbird Ltd. arbeitet das Unternehmen in dem seit 1. April von der Region Hannover geförderten Experimentallabor."Eine halbe Stunde nach der Anfrage haben wir die Köpfe digital zusammengesteckt und über die Machbarkeit gesprochen. Schnell war klar, dass wir mit der additiven Fertigungsweise tatsächlichen helfen können", erklärt Geschäftsführer Benjamin Henkel. Ein paar Tage später kam der Prototyp aus Nylon aus dem Drucker. Die notwendigen Härtetests bestand er. "Schließlich müssen die Schutzmasken wiederverwertbar und entsprechend hitzebeständig und desinfizierbar sein", erklärt Henkel. Konkret hat AM Germany GmbH & Co. KG bisher 260 Adapter für Masken hergestellt, die bereits verteilt wurden. "Mit dem derzeitigen Verfahren könnten wir bis zu 1000 Stück wöchentlich anfertigen - inklusive der Weitergabe nahezu zum Selbstkostenpreis. "Wenn Ärzte aus der Region Bedarf haben, finden wir hier mit Sicherheit eine Lösung."
Das Experimentallabor ist im Rahmen des Projektes "Additive Fertigung von Kunststoffen in KMU" entstanden. Die Region Hannover fördert hier mit rund 150.000 Euro. Ziel ist es, Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU) an die Möglichkeiten, die der 3D-Druck bietet, heranzuführen. "An solchen Beispielen kann der 3D-Druck für Kleine und Mittlere Unternehmen seine Vorteile ausspielen", sagt Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz. "Eine einfache und schnelle Reproduzierbarkeit von Produkten in mittelgroßer Auflage ist ein großer Vorteil von additiver Fertigung." Interessierte können sich auf www.wirtschaftsförderung-hannover.de unter dem Stichwort "3D-Druck" informieren.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
informiert werden? ->>> KLICKE "GEFÄLLT MIR"!