Corona-Krise: Steuerausfälle steigen weiter an
Im Haushaltsplan der Stadt Sarstedt sind für dieses Jahr 8,6 Millionen Euro an Gewerbesteuereinnahmen eingeplant, die Corona-Krise hat bisher 63 200 Euro weniger an Vorauszahlungen eingebracht, die Tendenz ist steigend. "Dieser bisherige Ausfall ist noch relativ wenig, allerdings können wir zur Zeit keine seriösen Aussagen zu unserer Finanzlage machen." Das sagte heute Mittag beim Pressegespräch im Rathaus Birgit Beulen, Leiterin des Ordnungsamts und zuständig für die Finanzen der Stadt.
SARSTEDT.
"Die Corona-Krise treibt uns weiter um", betonte Bürgermeisterin Heike Brennecke. Die Verordnungen von Bund und Land würden sich Schlag auf Schlag ändern. "Corona ist im Rathaus sowie in der Bevölkerung nach wie vor das beherrschende Thema." In der vergangenen Woche wurden zwei neue Infizierte in Sarstedt registriert.
Wie Birgit Beulen berichtete, haben bisher zwei Unternehmen und ein Sportverein Anträge für Finanzspritzen aus dem Hilfsfonds der Stadt beantragt. Wie berichtet hat der Rat der Stadt Sarstedt beschlossen, diesen Hilfsfonds in Höhe von 500 000 Euro aufzulegen. Dem Vernehmen nach würden aber weitere folgen, "die Anträge liegen aber noch nicht vor", sagte Birgit Beulen.
Claudia Wallbaum, im Rathaus für Schulen und Kindertagesstätten zuständig, betonte, dass die Nachfrage auf Notbetreuung gestiegen ist. "Wir stehen im engen Austausch mit den Kindertagesstättenleitungen", sagte Claudia Wallbaum. Es müsse einiges organisiert werden, um die Betreuung nach und nach weiter zu öffnen. Problemlos sei der Schulbesuch der 4. Klassen seit Montag gelaufen. "Die Zusammenarbeit mit den Schulleitungen läuft reibungslos."
Für die Polizei sagte Kommissariatsleiterin Sylvia Hanke, "dass es nichts Negatives aus unserer Sicht gibt. Die Bürger nehmen die Einschränkungen hin und sie verhalten sich vorbildlich." Wutausbrüche bedingt durch einen Corona-Koller habe es bisher nicht gegeben.
Die Spielplätze sind unter bestimmten Auflagen wieder frei. Das war heute die Botschaft von Rembert Andermann, Bauamtsleiter im Sarstedter Rathaus. Im Stadtgebiet gibt es 80 Spielplätze, leider seien hier und da nicht sofort Hinweisschilder für die Nutzer - sprich Eltern - angebracht, so dass es zu Verhaltensfragen gekommen sei.
Stadtmanagerin Andrea Satli betont: "Das Netzwerk Gute Tat hat genügend Helfer, es könnten mehr Hilfesuchende sein. Das mag daran liegen, dass oft die Familie, Nachbarn oder Freude Einkaufshilfen leisten." Wie Andrea Satli weiter ausführte, werde die Hilfskampagne der Stadt für den Einzelhandel nächste Woche anlaufen und auch die ersten 1000 bis 2000 Gesichtsmasken eintreffen. Wie berichtet wird die Stadtverwaltung diese kostenlos an die Bürger verteilen. "Eine Spende nehmen wir aber gern an", sagte die Stadtmanagerin. Auf dem Wochenmarkt werde ein entsprechender Stand eingerichtet.
Nicht schön: Das Innerstebad bleibt weiter geschlossen. Gemäß den Verordnungen können allerdings Freibäder vom 25. Mai an geöffnet werden. "Wir werden uns darauf vorbereiten", sagte Heike Brennecke. Das Rathaus ist nach wie vor nur telefonisch zu kontaktieren. "Das hat bisher gut funktioniert", weiß die Bürgermeisterin zu berichten.
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