CDU und FDP wollen beim Rathausneubau sparen und auf Tiefgarage verzichten
LAATZEN.
Mit dem Beschluss für den Neubau eines neuen Rathauses und des Erich-Kästner-Schulzentrums (EKS) muss auch die Frage nach genügend Stellplätzen im Zentrum von Laatzen-Mitte besprochen werden. Die CDU-FDP-Gruppe im Rat legt jetzt in einem Antrag einen Vorschlag für die Schaffung von Stellplätzen für Autos und Fahrräder vor.
Zur Deckung des zukünftigen Stellplatzbedarfs für den Neubau des Ratshauses, des Erich-Kästner-Schulzentrums sowie des Stadthauses und seiner Erweiterung wird auf dem Gelände des derzeitigen Parkplatzes am EKS ein modernes Parkhaus geplant. Beim Neubau des Rathauses wird auf eine Tiefgarage verzichtet.
Aufgrund der Bauvorhaben entsteht nach Berechnungen der Stadtverwaltung ein Bedarf von 258 Stellplätzen. Eventuell erhöht sich diese Zahl durch die geplante weitere Bebauung des jetzigen Parkplatzes mit Wohngebäuden. "So viele Stellplätze in einer Tiefgarage unter dem neuen Rathaus zu bauen, halte ich für unwirtschaftlich. Laatzen muss doch jeden Cent zweimal umdrehen", begründete der Gruppenvorsitzende Christoph Dreyer (CDU) den Vorschlag."
Der Bau von Stellplätzen in einer Tiefgarage kostet bis zu dreimal so wie bei einem Parkhaus. Der Rathausneubau wird durch den Verzicht auf eine Tiefgarage mehrere Millionen günstiger," ist Dreyer von dem Alternativvorschlag überzeugt. Die Gruppe begründet den Antrag auch damit, dass eine Fertigbauweise eine gute und günstige Kostenkalkulation und eine rasche Fertigstellung ermöglicht.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Gerd Klaus ergänzt: "Ein Parkhaus mit einer begrünten Fassade, einer Photovoltaikanlage, moderner, digitalisierter Parktechnik, Elektroladestationen für Pkw, moderne und sichere Einstellplätze für Fahrräder einschließlich Ladestationen, bieten ein zukunftsorientiertes Angebot für alle Verkehrsmittel. Weitere Nutzungen, wie ein Logistikstandort, eine Etage mit Büros für Dienstleistungen verschiedenster Art könnten geprüft werden."
Mit einer modernen Modulbauweise können die erforderlichen Stellplätze auf mehreren Ebenen errichtet werden. So kann anders als bei einer Tiefgarage flexibel auf sich verändernde Bedarfe mit einem Aufstocken oder einem Rückbau reagiert werden. Ferner ist bei einem Parkhaus mit geringeren Betriebskosten im Vergleich zu einer Tiefgarage zu rechnen. Schließlich dürften Parkplatznutzer sich in einem hellen Parkhaus sicherer fühlen als in einer dunklen Tiefgarage.
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