Minister Olaf Lies: "Müssen diesen Weg gemeinsam gehen"
Vor zwei Wochen war Ministerpräsident Stephan Weil der Hauptredner, gestern am frühen Abend Minister Olaf Lies: Die Sarstedter SPD weiß auch außerhalb von Wahlkampfzeiten nachhaltig die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Allerdings blieben im Sarstedter Sommerbiergarten auf dem Festplatz gestern im Gegensatz zum Weil-Auftritt etliche Plätze leer. Das Thema: Der Niedersächsische Weg als Maßnahmenkatalog für den Umwelt-, Arten- und Gewässerschutz. "Wir müssen diesen Weg gemeinsam gehen", betonte der Minister.
SARSTEDT.
Olaf Lies, in der Landeshauptstadt Hannover Minister für Umweltschutz, Energie, Bauen und Klimaschutz, spricht über den Niedersächsischen Weg - eine Vereinbarung zwischen dem Land Niedersachsen, der hiesigen Landwirtschaft und den Umwelt- und Naturschutzverbänden. Es soll weniger gedüngt und gespritzt werden, mehr Biotope und mehr Bio-Landwirtschaft geben. "Der Natur-, Arten- und Gewässerschutz steht vor großen Herausforderungen", sagte der Minister unter anderem in seiner kurzweiligen Rede. Das könne aber unter den Beteiligten nur gemeinsam funktionieren. "Die Verbesserung der biologischen Vielfalt in unserer Kulturlandschaft ist eine aktuell drängende Aufgabe." Bis zum Jahr 2024 müssten dafür beinahe 100 Millionen Euro pro Jahr für die von Landwirten erbrachten Maßnahmen zur Verfügung gestellt werden. Es habe darüber eine fünf Monate lange Diskussion stattgefunden. "Der Landtag bittet deshalb die Landesregierung, den Niedersächsischen Weg durch entsprechende Maßnahmen konsequent weiterzugehen", sagte Olaf Lies.
Nach den Ausführungen des Ministers kamen noch Dr. Joachim Algermissen (Jägerschaft), Matthias Köhler (BUND) und Karl-Heinz Meyer (Landvolk) zu Worte. Danach wurden schriftlich gestellte Fragen aus der Besucherschaft diskutiert beziehungsweise beantwortet.
Moderiert wurde die Veranstaltung vom Sarstedter Landtagsabgeordneten Markus Brinkmann. Er stellte zu Beginn fest, "das bis jetzt etwa 7000 Menschen den Sommerbiergarten besucht haben." Zur Erinnerung: dieser Biergarten ist wie berichtet vor dem Hintergrund entstanden, dem Festzeltbetreiber Marris in der Corona-Krise wirtschaftlich unter die Arme zu greifen, weil es in diesem Jahr landauf und landab keine Schützenfeste noch andere Zeltveranstaltungen gab und vorerst auch nicht geben wird.
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