Mehr Parkmöglichkeiten am Bahnhof Rethen
RETHEN.
Etwa 800 Fahrgäste nutzen werktags den S-Bahnhof Rethen. Die zur Verfügung stehenden Parkmöglichkeiten für Umsteigerinnen und Umsteiger auf den Schienenverkehr reichen schon seit längerem nicht mehr. Der Verkehrsausschuss der Region Hannover hat deshalb jetzt dem Neubau einer Park+Ride-Anlage zugestimmt.
Die Kosten für Planung, Bau und Grunderwerb betragen insgesamt etwa 470 000 Euro, das Land Niedersachsen beteiligt sich mit 130 000 Euro. Der Bahnhof im Laatzener Stadtteil Rethen liegt an der Bahnstrecke Bennemühlen - Hannover- Hildesheim. Im Stundentakt wird der Bahnhof von der S 4 bedient. Die Bahnsteige befinden sich in Seitenlage und sind stufenfrei über Rampen und Tunnel erreichbar.
Bei Pendlern ist der Bahnhof sehr beliebt: Die 20 Parkplätze im Bereich des Bahnsteigs Fahrtrichtung Hannover sowie die Möglichkeit, im Seitenbereich der Straße zu parken, decken nicht den tatsächlichen Bedarf.
Der neue Parkplatz mit einer Kapazität von 25 Pkw soll südlich des alten Bahnhofsgebäudes entstehen, der Bahnsteig wird über eine Treppe zu erreichen sein. Vorgesehen ist eine Zufahrt über die Straße "Am Bahnhof". Behindertengerechte Stellplätze werden im Bereich der bestehenden Anlage eingerichtet. Von dort gelangen die Fahrgäste auch barrierefrei zu den Gleisen. Zwischen dem neuen Parkplatz und dem Bahngleis wird außerdem eine neue Lärmschutzwand errichtet, ihre Vorgängerin wird abgebrochen.
Die Ausschreibung der notwendigen Bauleistungen soll noch in diesem Jahr erfolgen, mit den Arbeiten kann Anfang 2021 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Mitte 2021 vorgesehen. Möglich ist der Ausbau auch, weil bereits im Jahr 2011 die Stadt Laatzen das Grundstück erworben hat, der Kaufpreis wurde durch die Region Hannover vorfinanziert. Die Planungen wurden im Jahr 2017 beauftragt und ein entsprechender Finanzierungsantrag beim Land gestellt. Im März 2018 wurde die P+R-Anlage Rethen in das niedersächsischen Förderprogramm aufgenommen. Nachdem auch die Deutschen Bahn ihr Einverständnis zum Versetzen der Lärmschutzwand gegeben hatte, liegen nun alle Zustimmungen einschließlich einer denkmalrechtlichen Genehmigung vor.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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