Corona-Pandemie: Bereits 17 Todesopfer in Sarstedt
Das ist keine gute Nachricht: in Sarstedt hat sich die Zahl der Corona-Todesopfer auf 17 erhöht. Das hat heute Mittag im Rathaus Bürgermeisterin Heike Brennecke gegenüber Pressevertretern mitgeteilt.
SARSTEDT.
Neben den 17 Todesopfern und 65 Infizierten befinden sich in Sarstedt derzeit etwa 200 Personen in häuslicher Quarantäne. Wie Fachbreichsleiter Christoph Neuber sagte, befindet sich in der Grundschule Kastanienhof eine Schulklasse wegen eines Verdachtsfalles im Distanzlernen und in der Grundschule Regenbogenschule ist der 4. Jahrgang wegen eines Verdachtsfalles komplett im Distanzlernen. Bei den Kindertagesstätten gebe es im St. Paulus-Kindergarten zwei Fälle von Infektionen, eine Krippengruppe befinde sich in Quarantäne. Überdies beklagt Neuber, dass die sich ständig wechselnden Vorschriften bezüglich der Corona-Pandemie im Rathaus viel Arbeitskraft binden.
Polizei-Hauptkommissarin Sylke Hanke führte aus, dass die Beamten nach wie vor kontrollieren, ob die Corona-Vorschriften von den Bürgern eingehalten werden und es würden nach wie vor Anzeigen wegen Verstöße geschrieben. "Nur verwarnen geht nicht mehr", sagte sie. "Die Zahl der Infizierten ist in Sarstedt zwar rückläufig, aber immer noch hoch." Insgesamt gebe es aber keine nennenswerten Probleme, die angesprochenen Leute seien sehr verständnisvoll. Zurück gegangen sei die Zahl der Gruppenbildungen.
Da die Weihnachtsfeiern der Betriebe vermutlich ausfallen werden, schlägt Stadtmanagerin Andrea Satli vor, "dass die Firmen ihrem Personal Gutscheine für Sarstedter Geschäfte als Alternative zur Feier schenken sollten." Damit würde ein Stück Hilfe für den Einzelhandel getätigt. "Es wäre schön, wenn sich viele Unternehmen daran beteiligen würden." Und Heike Brennecke fügte hinzu: "Ich habe große Sorge, wenn Sarstedter ihre Weihnachtseinkäufe nicht in Sarstedt vornehmen würden."
Offen ist noch, so die Rathauschefin, was zum Weihnachtsfest mit den Gottesdiensten passiert. "Möglich wären Open-air-Gottesdienste. Aber wir sollten keine zu großen Hoffnungen machen, die Enttäuschung wäre dann nur noch größer."
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