Stadt erhält Fördermittel für Robotikprojekt an der KGS
Die Carl-Friedrich-Gauß-Schule hat die Zusage für eine Förderung in Höhe von 45 000 Euro ihres Robotikprojekts aus dem Förderprogramm "Masterplan Digitalisierung: Mensch-Roboter-Kollaboration - Robonatives" des Landes Niedersachsen in Zusammenarbeit mit n-21 erhalten.
HEMMINGEN.
Die Förderung ermöglicht es der Carl-Friedrich-Gauß-Schule, Schüler ab der achten Klasse Arbeit mit Greifarmrobotern anzubieten. Die Arbeit ist durch bereits bestehende Angebote in den Bereichen Robotik und Technik in einen größeren Zusammenhang eingebettet. Exkursionen zu außerschulischen Lernorten wie einer Roboterfirma sollen die Schüler für Einsatzmöglichkeiten sensibilisieren.
Förderer n-21 stellt in der Konzeption des Förderprogramms die Mensch-Roboter-Kollaboration in den Mittelpunkt. Das Projekt soll bis zum Sommer anlaufen und über mindestens fünf Jahre fortgeführt werden. Voraussichtlich werden etwa 150 Schüler pro Schuljahr mit den Robotern arbeiten.
Die Stadt Hemmingen steuert als Schulträgerin 5000 Euro zur Projektfinanzierung bei. Darüber hinaus fallen jährlich etwa 5000 Euro für Wartung und Reparaturen an. Von diesem Kosten tragen die Carl-Friedrich-Gauß-Schule und die Stadt Hemmingen als Schulträgerin jeweils die Hälfte.
Schüler aus dem Realschulzweig können ab der siebten Klasse das Technik-Profil wählen. In den Informatikunterricht des Realschulzweigs werden die Roboter ebenfalls eingebunden. Schülerinnen und Schüler aus dem Gymnasialzweig können an einer IT-Forder-AG teilnehmen. In der Oberstufe gibt es bereits das Fach Technik. Zusätzlich zum elften Jahrgang soll nun auch im 12. und 13. Jahrgang das Fach Technik als Seminarfach angeboten werden; auch eine Robotik-AG soll aufgebaut werden. Die neuen Greifarmroboter sollen ab Jahrgang acht zum Einsatz kommen. Die Carl-Friedrich-Gauß-Schule gibt auch anderen Schulen Einblicke in ihre Technik- und Robotikprojekte und stellt ihnen Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Damit übernimmt sie eine wichtige Multiplikatorenrolle für den MINT-Bereich.
Laut Planung sollen zehn Tischroboter und 24 neue Laptops angeschafft werden, darüber hinaus Computertische und -schränke sowie Präsentationstechnik. Darüber hinaus werden kleine bauliche Maßnahmen notwendig, beispielsweise die Sanierung von LAN-Buchsen und die Bereitstellung von zusätzlichen Steckdosen. Die neue Ausstattung versetzt die Carl-Friedrich-Gauß-Schule in die Lage, an Robotikwettbewerben teilzunehmen. In Planung ist auch die Ausrichtung eines eigenen Wettbewerbs.
Die Schüler der Carl-Friedrich-Gauß-Schule können schon in ihren ersten Jahren an der Schule erste Erfahrungen mit Robotik machen. Mit "Jugend entdeckt Technik" (kurz JeT) hat die Schule bereits vor zehn Jahren in Zusammenarbeit mit dem VDI (Verband Deutscher Ingenieure) ein Techniklabor eingerichtet und Technik als ein Schwerpunktthema im Curriculum etabliert. In der fünften Klasse kommen beispielsweise Lego-Mindstorm-Roboter zum Einsatz, ab der sechsten Klasse kommen Fischer-Technik-Roboter hinzu. Außerdem können Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse an der 3-Drucker AG beziehungsweise an der Schülerfirma HEXAPRINT teilnehmen. Durch das neue Projekt ergeben sich auch Synergien für die bereits bestehenden Angebote: Anschaffungen die Laptops und die Verbesserung der technischen Ausstattung des JeT-Raums kommen auch der Arbeit in den niedrigeren Klassenstufen zugute.
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