Politfix: Ein Projekt für Frauen mit Interesse für den Einstieg in die Politik
LAATZEN.
"Es ist wichtig sich sichtbar zu machen und politisch mit zu gestalten," sagt Nicole Hendrych, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Laatzen. Die Möglichkeit bietet sich nun auch in Niedersachen, nachdem es bereits in Hessen erfolgreich durchgeführt wurde. Wer für ein Kommunalparlament kandidieren möchte oder sich für den Integrations- und Migrationsbeirat bewerben will, kann am kostenlosen Schulungs- und Mentorinnenprogramm teilnehmen. Die Auftaktveranstaltung findet am 8. Mai online statt. Anmeldung und weitere Informationen finden Interessierte unter www.politfix.de. "Es wäre schön, wenn noch mehr Frauen aus Laatzen sich mit ihren Lebenserfahrungen politisch einbringen und aktiv die Politik bereichern," so Hendrych.
Politfix ist ein Modellprojekt, das von der Bundeszentrale für politische Bildung seit dem 15. November 2020 gefördert wird. Das Projekt wurde sehr erfolgreich in der ersten Phase in Hessen und Nordrhein-Westfalen mit 80 Frauen umgesetzt. In der zweiten Phase seit dem 22. März 2021 läuft das Projekt auch in Niedersachsen und wird bis Ende des Jahres 2021 andauern. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und verfolgt das Ziel, den Anteil von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte in den politischen Gremien in den Kommunen zu erhöhen und die interkulturelle Öffnung von Parteien zu fördern.
Die Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung Daniela Behrens hat die Schirmherrschaft für Niedersachsen übernommen, der Hessische Integrationsminister Kai Klose ist Schirmherr in Hessen. Die Nordrhein-Westfälische Gleichstellungsministerin Ina Scharrenbach hat das Projekt in Nordrhein-Westfalen unterstützt.
Dabei werden unter anderem folgende Themenkreise behandelt:
- Strukturelle Hemmnisse für Frauen mit Migrationsgeschichte, um in politische Gremien wie Ausländerbeiräte, Integrationsräte und Kommunalparlamente gewählt zu werden
- Die Bedeutung des Wahlrechts für die eigene Kandidatur
- Effektive Kommunikation mit Öffentlichkeit und Wähler*innen unter Corona-Bedingungen
- Der Umgang mit Rassismus, Diskriminierung und Bedrohungen als "öffentliche" Person
Das Projekt ist für die Teilnehmerinnen kostenlos und findet wegen der Corona-Pandemie bedingten Kontaktbeschränkungen weitestgehend digital statt. Der Träger des Projekts ist der Bundesverband interkultureller Frauen in Deutschland (BIFeV). Er ist ein bundesweiter Verband von Frauen, mit Frauen und für Frauen. Er ist überparteilich, konfessionell ungebunden und ethnisch und kulturell vielfältig. Wir bekennen uns zu den Werten des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Hauptaufgabe des Vereins ist, die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte in allen Bereichen der Gesellschaft zu fördern.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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