Neue Spielgeräte für Harkenblecker Spielplatz
Auf dem Spielplatz Harkenbleck wurden am gestrigen Donnerstag die neu montierten Spielgeräte durch Kinder aus einer Notgruppe des Spielgartens Harkenbleck in Betrieb genommen.
HARKENBLECK.
Die längerfristige Gestaltung des Spielplatzes soll in einem Beteiligungsprozess gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen erarbeitet werden. Damit die Fläche in der Zwischenzeit trotzdem bespielbar ist, schaffte die Stadt Hemmingen Geräte an, die sich bei Bedarf auch anderer Stelle neu aufbauen lassen.
Nachdem im Oktober 2020 das große Spielschiff auf dem Spielplatz durch Brandstiftung vollständig zerstört wurde, war eine kurzfristige Neuanschaffung notwendig. Da der Spielplatz auf dem Friedrich-Kehlbeck-Platz die einzige öffentliche Spielfläche in Harkenbleck ist, bestand eine besondere Dringlichkeit zur Wiederherstellung von Spielmöglichkeiten. Das zerstörte Spielschiff war ehemals als Spezialanfertigung um einen ehemaligen Bunker herum errichtet worden und bot verschiedenen Spielfunktionen, die konstruktionsbedingt eher für Kinder ab dem Grundschulalter interessant und nutzbar waren (große Rutsche, großes Schiffsführerhaus, Kletternetze/ Turm, Boulderwand, Balancierbalken, Stufenreck).
Ein Wiederaufbau des Spielschiffs kam aus Kostengründen nicht in Frage. Stattdessen konnte in einem ersten Schritt durch Abriss und Entsorgung der Brandruine inklusive des Bunkers neuer Raum für eine zukünftig flexible Gestaltung und Nutzung des Spielgeländes geschaffen werden.
Der veranschlagte und festgelegte Gesamtkostenrahmen in Höhe von 40 000 Euro konnte eingehalten werden. Darin enthalten sind die Beauftragung für den Abriss und Entsorgung des Brandschadens inklusive des Bunkers durch eine Fachfirma sowie die Spielgerätebeschaffung. Die Aufstellung der Spielgeräte inklusive Fallschutzmaterial und das Überarbeiten angrenzender Geländeoberflächen erfolgte durch den städtischen Betriebshof.
Für den Friedrich-Kehlbeck-Platz wurde im Rahmen des von der Stadt Hemmingen im Sommer 2020 fertiggestellten Spielplatzplans ein Sanierungsbedarf (Priorität 2: 2022/23) festgestellt und eine Gesamtkonzeption für den Ortsmittelpunkt unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit als Idee angeregt. Um insbesondere dem Prozess der regelmäßig bei Spielplatzplanungen und -sanierungen durchgeführten Kinder- und Jugendbeteiligung nicht vorzugreifen oder diese einzuengen, war eine Vorgabe, dass Ersatzspielgeräte so konstruiert sein müssen, dass im Bedarfsfall ein Versetzen an einen anderen Standort möglich ist.
Neben einer schnellstmöglichen Lieferzeit für Spielgeräte waren die vorhandenen räumlichen Platzverhältnissen, relativ einfache Montage, wertige und langlebige Materialien und der Kostenrahmen zu beachten. Daraufhin wurde ein an den Standort angepasstes Kombigerät mit verschiedenen Spielfunktionen (Rutschen, Klettern, Balancieren, Bouldern, Rollenspiel) für die Altersgruppe der älteren Kindergarten- bis Schulkinder ausgewählt. Zusätzlich bietet zukünftig ein Spielhäuschen mit einer kleinen Rutsche neue Spielanreize für kleinere Kinder.
Ein konkreter Planungsbeginn für die Sanierung kann zwar noch nicht genannt werden. Es wird jedoch rechtzeitig über die Beteiligungsmöglichkeiten und Termine informiert, damit dann sich möglichst viele Kinder und Jugendliche mit ihren Ideen und Wünschen bei der geplanten Gestaltung des Geländes einbringen können.
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