Grambeck hat Ideen für Nachnutzung des Feuerwehrgerätehauses Wilkenburg
WILKENBURG.
Der Bürgermeisterkandidat Jürgen Grambeck (Grüne) unterstützt die Idee, ein Stadtarchiv einzurichten und schlägt vor, sich dafür mit anderen Kommunen zusammen zu tun. Das Feuerwehrgerätehaus Wilkenburg hält er nicht für den geeigneten Standort für ein Archiv. Stattdessen plädiert er dafür, das Gebäude der DLRG Hemmingen und der Dorfgemeinschaft zur Nachnutzung zu überlassen.
"Die Idee eines Stadtarchivs ist gut, denn Geschichte zu dokumentieren und diese auch öffentlich zugänglich zu machen, ist eine wichtige bildungskulturelle Aufgabe", so Jürgen Grambeck. Die Idee ist auch nicht neu. Allerdings geht es nicht allein um Raum zum Abstellen und Lagern. Eine qualifizierte Archivierung erfordert bauliche und technische Grundvoraussetzungen und natürlich auch Personalaufwand. So bedürfen Luftqualität, Luftfeuchte, Temperatur, Beleuchtung und Art der Lagerung besonderer Regelungen, deren Realisierung insbesondere in einem Bestandsgebäude aufwändig wäre.
"Dieser bauliche Aufwand ist für eine einzelne Kommune vermutlich nicht sinnvoll. Hemmingen sollte daher prüfen, ob ein gemeinsames Archiv zum Beispiel mit anderen Kommunen zielführend ist. Zu klären wäre, ob ein Neubau, der von vornherein auf eine Archivnutzung ausgerichtet ist, nicht die wirtschaftlich sinnvollere Lösung darstellt. In diesem Sinne werde ich mich als Bürgermeister einsetzen", so Grambeck weiter.
Wichtig ist vor allem, dass es eine nachhaltige Archivierung ist, die die erforderlichen Standards erfüllt und damit das Material für viele nachfolgende Generationen sichert. Die vorgeschlagene Digitalisierung ist ein richtiger Ansatz, ersetzt jedoch nicht die Aufbewahrung von Originalunterlagen und deren Einsichtsfähigkeit. Eine gute Nachnutzung des Feuerwehrgerätehauses in Wilkenburg könnte durch die DLRG erfolgen. "Ich weiß, dass die DLRG wichtige Aufgaben erfüllt und die wachsende Zahl von Nichtschwimmern eine große Herausforderung ist. Die DLRG ist heute über mehrere Standorte im Stadtgebiet verteilt und schon lange auf der Suche nach angemessenen Räumen. Eine Zusammenführung in einem Gebäude würde die Arbeit sehr erleichtern".
Das Gebäude bietet insbesondere mit der Fahrzeughalle gute Unterstellmöglichkeiten für die Boote und Fahrzeuge, aber auch für Treffen und Schulungen. Die Nutzung des dort vorhandenen Versammlungsraumes sollte auch für Wilkenburger Vereine, Initiativen und Einwohner möglich sein.
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