Sparkasse investiert 5,5 Millionen Euro am Standort Laatzen
Die Sparkasse Hannover investiert 5,5 Millionen Euro in ihren Standort in Laatzen. Die umfangreichen Umbau- und Modernisierungsarbeiten werden etwa ein Jahr dauern. Dann eröffnet das Laatzener Sparkassen-Team ein einladendes BeratungsCenter mit 2339 Schließfächern sowie zwei Kassen für gewerbliche und private Kunden.
LAATZEN.
Laatzen-Mitte wird in einigen Monaten um einen Ort der Begegnung reicher sein. Denn die Sparkasse Hannover modernisiert ihr BeratungsCenter am Leine-Center in der Albert-Schweitzer-Straße 2 von Grund auf. "Alles wird hell und einladend gestaltet", sagt Andrea Kursawe, Regionaldirektorin der Sparkasse Hannover. "Immer mehr unserer Kundinnen und Kunden entdecken für sich die Vorteile unserer digitalen Angebote, die Pandemie hat diese Entwicklung noch einmal enorm verstärkt. Gleichzeitig stellen wir aber auch fest, dass der Bedarf an Beratung zu komplexen Finanzfragen zunimmt - beispielsweise zum Thema nachhaltige Geldanlage", ergänzt sie.
Der modernisierte Standort erhält daher elf unterschiedlich gestaltete Beratungsräume. "Aber auch verschiedene Möglichkeiten, ungezwungen miteinander ins Gespräch zu kommen - gern auch bei einer Tasse Kaffee auf dem Sofa", beschreibt Kursawe das neue Konzept. Etwa 5,5 Millionen Euro wird der Umbau kosten. "Darin zeigt sich unser klares Bekenntnis für den Standort Laatzen."
Ein Antritt, den auch der Laatzener Bürgermeister Jürgen Köhne schätzt: "Die Sparkasse als gemeinwohlorientiertes Kreditinstitut ist für viele Laatzener die erste Adresse in Finanzangelegenheiten, ein Ansprechpartner in allen Lebenslagen. Da freut es uns natürlich, dass sie so viel Geld in die Hand nimmt, um das hiesige Center zu modernisieren und dass dabei auch an die Geschäftsleute vor Ort gedacht wurde, für deren Einnahmen zukünftig zwei Kassen zur Verfügung stehen." Köhne machte sich am gestrigen Donnerstag ein konkretes Bild von dem Ausmaß des Umbaus und dem künftigen Erscheinungsbild des Standorts. Sein Fazit: "Hier entsteht ein Treffpunkt mit Wohlfühlcharakter - eine echte Bereicherung für unsere Stadt."
Wie bei jedem großen Bauvorhaben ist der Weg zum Ziel vorübergehend mit Einschränkungen verbunden. "Wir haben uns bewusst gegen eine Schließung in der Umbauphase entschieden. Stattdessen wollen wir hier im Sinne unserer Kundinnen und Kunden im begrenzten Umfang Service- und Beratungsangebote weiterhin aufrechterhalten", betont Andrea Kursawe. "Die Abstandsauflagen, die wir durch die Corona-Pandemie einhalten müssen und die vom Ordnungsamt auch geprüft werden, zwingen uns wie andere Gewerbetreibende dazu, den Zugang zu Service- und Beratungsräumen zu reduzieren. Dies kann - wie auch bei anderen Gewerbetreibenden derzeit - zu Wartezeiten und Schlangenbildung vorm Center führen. Hierfür bitten wir unsere Kundinnen und Kunden um Verständnis."
Voraussichtlich im zweiten Quartal des Jahres 2022 wird das modernisierte und erweiterte Center wieder für die Laatzener öffnen. "Die Wartezeit lohnt sich", ist Vertriebsdirektorin Bettina Bunse sicher. "Mit zwei Kassen und mehr als 2300 Schließfächern zählen wir zu den größten Standorten in der Region. Wir freuen uns, unseren Kunden so einen starken Service und professionelle Beratungskompetenz bieten zu können."
Bei der Entwicklung des neuen Möbel- und Raumkonzepts, das die Sparkasse Hannover bereits an drei weiteren Standorten umgesetzt hat, hat sie sowohl Kunden wie auch Mitarbeitende einbezogen. Vier unterschiedliche Designlinien wurden diskutiert. Am Ende überzeugte ein Entwurf, der den Nachhaltigkeitsgedanken in den Mittelpunkt stellt und das BeratungsCenter zu einem Ort der Begegnung macht. Und das beginnt schon vor der Tür: Dort wird es künftig eine Ladestation für E-Bikes und E-Scooter geben sowie eine leistungsstarke Luftpumpe. Wer das BeratungsCenter betritt, kommt in einen großzügigen, in warmen Farben gestalteten Raum. Hier gibt es gemütliche Sitzecken mit Kaffee- und Getränkestation und einen massiven Holztisch mit fest installierten Tablets. "Wir freuen uns über jeden, der vorbeikommt - auch ohne Beratungstermin", sagt Bettina Bunse.
Der neue Gestaltungsstil ist das Ergebnis eines Kreativwettbewerbs, den am Ende das junge Designer-Trio RSW aus Limmer mit seinen innovativen Ansätzen gewann. Bei der Auswahl der Materialien haben die Designer darauf geachtet, dass diese gut in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden können. Auf Produkte, die Erdöl oder Erdgas enthalten - zum Beispiel das handelsübliche PVC - haben sie komplett verzichtet: Alle verwendeten Wand- und Bodenbeläge haben Umweltzertifizierungen. Sämtliche Einbauten und das Mobiliar bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz oder Holzwerkstoffen. Diese lassen sich später schreddern und nahezu komplett wiederverwerten. Schallschutzelemente sind aus gepresster Holzwolle mit einer mineralischen Beschichtung gefertigt und haben deshalb ebenfalls eine makellose Ökobilanz.
Trotz eher ungünstiger baulicher Gegebenheiten wird das neue Center eine Photovoltaik-Anlage besitzen, die 11,4 Prozent der benötigten Energie aus eigenen regenerativen Energien schöpft.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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