Sarstedt
Sonnabend, 07.08.21 - 07:00 Uhr

Andrea Satli: "Bei Aktionen so viele Menschen wie möglich mitnehmen"

Halbzeitbilanz der Sarstedter Sommerterrassen fällt positiv aus

Andrea Satli, Stadtmanagerin der Stadt Sarstedt, steht in Bezug auf die Veranstaltungsreihe Sarstedter Sommerterrassen dem LeineBlitz Rede und Antwort.R. Kroll

Von Managern werden im Allgemeinen mitreißende Ideen erwartet. Und am Erfolg der Umsetzung müssen sie sich oft messen lassen. Andrea Satli, Stadtmanagerin der Stadt Sarstedt, hat in ihrer bald drei Jahre langen Wirkungszeit viele gute Ideen entwickelt und umgesetzt, eine davon ist die Veranstaltungsreihe Sarstedter Sommerterrassen. Im Gespräch mit LeineBlitz-Mitarbeiter Reinhard Kroll zieht sie jetzt eine Halbzeitbilanz.

SARSTEDT. 

Frau Satli, wie sind Sie überhaupt auf diese Idee mit den Sarstedter Sommerterrassen gekommen? Etwas Vergleichbares gibt es weit und breit nicht.

 

Andrea Satli: Wir versuchen bei allen unseren Aktionen so viel wie möglich an Menschen mitzunehmen. Die Veranstaltungsreihe Sarstedter Sommerterrassen soll eine Plattform für unsere Geschäfte sowie für die Gastronomie bieten. In der Corona-Zeit haben es besonders die Restaurants schwer, sie mussten eine schwierige Zeit erleben, weil sie bis auf den Lieferservice lange geschlossen waren. Ich habe mír im Frühjahr gedacht, dass wir mal alle Betroffenen an einen Tisch holen sollten. Miteinander, nicht gegeneinander war gefragt.

 

Hat diverse Kritik am Sarstedter Sommerbiergarten 2020 bei Ihren Überlegungen eine Rolle gespielt? Immerhin gab es Gastronomen hier in Sarstedt, die dem Biergarten nicht wohlwollend gegenüber standen.

 

Andrea Satli: Ja, da gab es Unruhe. Und die wollen wir hier nicht. Und weil im Frühjahr größere Veranstaltungen in der Stadt nicht absehbar waren, den meisten Gaststätten aber eine Terrasse oder/und ein Biergarten zur Verfügung stehen, bot sich eine einfache Lösung an: alle machen unter Einhaltung der Hygiene-Regeln mit. 

 

Also kam schnell die Bereítschaft zum Mitwirken auf?

 

Andrea Satli: Ja, denn der Plan war realistisch und umsetzbar. Die Idee des Sarstedter Sommerbiergartens fiel auf fruchtbaren Boden.

 

Und alle haben mitgemacht!

 

Andrea Satli: Die aus der Kernstadt ja, aus den Randbezirken sowie den Ortsteilen allerdings wenig.

 

Sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Veranstaltungsreihe zufrieden?

 

Andrea Satli: Ja, das bin ich. Im ersten Monat hatten wir vom 19. Juni an sieben Veranstaltungen, im Juli 44, im August werden es 36 sein. Und die Besucherresonanz ist bisher gut. Für einige Gastgeber war und ist es auch eine Möglichkeit, neue Kunden für sich zu gewinnen.

 

Gab oder gibt es überhaupt Kritikpunkte?

 

Andrea Satli: Nicht dass ich wüsste.

 

Die Stadt hat den Beobachtungen nach auch nicht an Werbung für die Sarstedter Sommerterrassen geknausert, oder?

 

Andrea Satli: Das stimmt. Wir haben als Stadt übergeordnete Werbung betrieben, wie großflächige Banner an Straßen und Plätzen, Flyer und auch Anzeigen ín den Medien. Dazu kommt die großartige Unterstützung der Akteure wie die der Kulturgemeinschaft, dem Stadtmarketing und der GHG. Die Kooperation untereinander hat gut funktioniert.

 

Können bis zum Ende der Sarstedter Sommerterrassen noch neue Veranstalter auf den Zug springen?

 

Andrea Satli: Selbstverständlich. Der Plan für September steht noch nicht. Wer zum Beispiel Empfehlungen für Musiker sucht, der sollten sich an die Kulturgemeinschaft oder an Burkhard Nerenz vom Stadtmarketing wenden. Da gibt es Tipps. Und wer grundsätzlich neu dabei sein möchte, der kann sich über E-Mail andrea.satli(at)sarstedt.de an mich wenden.

 

Am 3. Oktober endet die Veranstaltungsreihe Sarstedter Sommerterrassen, ist für diesen Tag etwas Besonderes geplant?

 

Andrea Satli: Ist es. Wir haben für die Kulturerlebnistage des Landkreises Hildesheim vom 1. bis 3. Oktober ein Projekt eingereicht, und wir hoffen, dass die Jury uns den Zuschlag gibt. Wir möchten die Sarstedter Sommerterrassen am 3. Oktober mit einem schönen Tag hier in Sarstedt enden lassen.

 

Frau Satli, der LeineBlitz bedankt sich für dieses aufschlussreiche Gespräch.

von  rk
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