Laatzen
Montag, 29.11.21 - 08:31 Uhr

Feuerwache Laatzen erhält Fördergelder von Innenministerium

Bürgermeister Kai Eggert (links) nimmt von Staatssekretär Stephan Manke den Zuwendungsbescheid entgegen. Mit dabei sind Stadtrat Stefan Zeilinger (hinten links) und Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald (hinten rechts).

LAATZEN. 

Stephan Manke, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, brachte am Freitag, dem 26. November 2021, eine Überraschung für die Feuerwache Laatzen mit. Ende September hatte die Stadtverwaltung einen Antrag auf Fördergelder zur Errichtung eines Ölabscheiders und Sanierung der Schmutzwassergrundleitungen der Feuerwache gestellt. Jetzt überreichte Manke Laatzens Bürgermeister Kai Eggert, Stadtrat Stefan Zeilinger und Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald einen Zuwendungsbescheid über 275.000 Euro.

 

"Ohne Brandschutz funktioniert eine Kommune nicht. Die Wirkung der Feuerwehr geht aber weit über den Brandschutz hinaus, weil sie viele weitere Aufgaben übernimmt. Diese Sonderzuwendung ist also auch Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit der Kameradinnen und Kameraden", erklärte Staatssekretär Stephan Manke.

 

"Die Infrastruktureinrichtungen, insbesondere für den Brand-, Katastrophen- und Zivilschutz, müssen dauerhaft leistungsfähig und einsatzbereit sein. Es ist ein wichtiges und erfreuliches Zeichen, dass das Land die Kommunen bei Aufbau und Erhalt dieser Einrichtungen unterstützt", sagte Bürgermeister Kai Eggert. Die Feuerwache Laatzen verfügte bisher über eine Kreislaufanlage für das mineralölhaltige Abwasser. Bei einer Generalinspektion wurde nun festgestellt, dass die Anlage undicht geworden und ein großer Teil der Schmutzwasserleitungen beschädigt ist. Damit kein kontaminiertes Schmutzwasser in das Grundwasser eindringt, wurde die Nutzung der Waschhalle und des Waschplatzes unverzüglich eingestellt.

 

"Die Feuerwehren entsprechen vielfach nicht mehr dem heutigen Standard. Es gibt mittlerweile Fahrzeuge für diverse Funktionen, aber auch die Ausgestaltung der Arbeits- und Sozialräume muss angepasst werden. Das Programm der Sonderbedarfszuweisungen erfüllt hier also genau seine Wirkung", sagte Stadtrat Stefan Zeilinger. Statt der Kreislaufanlage sollen nun ein so genannter Koaleszenzabscheider, also ein Ölabscheider, eingebaut und die Schmutzwasserleitungen repariert werden.

 

Die Sanierungskosten belaufen sich insgesamt auf etwa 430 000 Euro. Aus dem Fördertopf des Innenministeriums für so genannte Bedarfszuweisungen für besondere Aufgaben erhält die Stadt dafür 65% Förderung. "Kontaminierte Stoffe, die nach einem Einsatz an Fahrzeugen und Kleidung haften, müssen vernünftig entsorgt werden. Wir können für die Reinigung nicht jedes Mal zur Wache Rethen-Gleidingen fahren, das bindet zu viel Personal und Zeit. Deshalb ist es umso besser, dass wir jetzt wieder in der Wache Laatzen reinigen können", sagte Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald.

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