Kampfsportschule Chang Gym wird zum Lernort für Gewaltprävention

LAATZEN. 

In der Kampfsportschule Chang Gym am Heidfeld 4 war es in der vergangenen und wird es in dieser Wcohe etwas lauter als üblich. Grund dafür ist der Besuch von insgesamt etwa 120 Schülern des 6. Jahrgangs der IGS Badenstedt, die im Chang Gym im Rahmen des Schulprojektes "Gemeinsam achtsam" an fünf Vormittagen zu Gast waren.

Die Verbindung zwischen dem Chang Gym und der IGS Badenstedt ist einfach erklärt. Besim Gredic, Mitinhaber des Chang Gym, und pädagogischer Mitarbeiter der IGS und Projektleiter Nedzad Gredic sind Brüder und haben das Projekt deshalb in der Laatzener Kampfsportschule organisiert.

Ziel des Projekts ist im weitesten Sinn die Gewaltprävention. "Die Grundidee war es, andere Wege zu gehen als die gängigen Gewaltpräventionsmaßnahmen. Wir beschäftigen uns konkret mit dem Thema Kämpfen, aber auch mit anderen Problemen wie Mobbing. Beim Kampfsport lernen sie, nach sportlichen Regeln zu kämpfen. Sie steigern durch das Training ihr Selbstbewusstsein und können sich im Konfliktfall verteidigen. Zudem trägt es auch dazu bei, die eigene Stärke zu fördern und bei Konflikten dazwischen zu gehen und zu schlichten", erklärt Nedzad Gredic.

Das Chang Gym ist für die Schüler der ideale Ort für das Projekt. Hier können die Schüler verschiedene Kampfsportarten kennenlernen und kommen beim Training an ihre Grenzen. "Die Kampfsportschule ist für die Jugendlichen wie ein großer Abenteuerspielplatz. In den jeweils zweistündigen Trainingseinheiten pro Schulklasse haben alle sehr gut mitgemacht und auch eine Menge gelernt über das Training, die eigene Stärke und das Selbstbewusstsein", sagt Gredic, der das vom Land Niedersachsen geförderte Projekt gerne wiederholen möchte. "Wir bemühen uns, das wir eine erneute Förderung bekommen. Wir sind auf der Suche nach Sponsoren, um Trainingsausrüstung kaufen zu können, um irgendwann auch im Sportunterricht damit arbeiten zu können", so Gredic.