CDU-FDP-Gruppe macht Vorschläge zur Zukunft der Leine-VHS
LAATZEN.
Die Zukunft der Leine-Volkshochschule hat die CDU-FDP-Gruppe bei ihrer letzten Sit- zung ausführlich beraten und macht dazu jetzt Vorschläge, wie es weitergehen könnte. Die Vorschläge sind in einem Ratsantrag enthalten.
"Wir werden die Leine-VHS nicht hängen lassen, aber es muss sich einiges ändern, damit diese wichtige Bildungseinrichtung eine nachhaltige Zukunftsperspektive bekommt," sagten der FDP-Fraktionsvorsitzende Gerd Klaus zusammen mit dem Mitglied des Aufsichtsrates der Leine-VHS, Dirk Weissleder.
Inhaltlich macht die CDU-FDP-Gruppe folgende Vorschläge:
1. Die L-VHS wird weiterhin von wenigstens drei Trägerkommunen betrieben und finanz- ?ziert. Die derzeitigen Trägerkommunen einigen sich auf die Prüfung und ggf. Hinzu- ?nähme weiterer Kommunen.
2. Das Geschäftsmodell der Leine-VHS baut auf folgenden Inhalten auf.
Säule I: Klassische VHS
Säule II: Integration (Berufs- und Sprachkurse)
Säule III: Bildung und Teilhabe
Säule IV: AGH -> die Kurse bzw. Projekte werden auf ihre volle Kostendeckung überprüft
Säule V: die Kurse und Projekte werden auf ihre Kostendeckungen und Notwendig- ?keit überprüft und ggf. durch die Trägerkommunen neu bewertet
3. Die Kursgebühren für die klassischen VHS-Angebote werden um 5 Prozent angehoben. Die VHS.cloud wird ausgebaut, um unabhängiger von Präsenzveranstaltungen zu ?werden. Dazu wird ein Investitionsprogramm für die EDV der VHS in Höhe von ?25 000 Euro (Anteil Laatzens) in 2022 zur Verfügung gestellt.
4. Alle Drittmittelprojekte können nur neu begonnen werden, wenn sie kostendeckend ?für die VHS sind oder einen größeren Mehrwert für die Trägerkommunen besitzen.
5. Der Betriebskostenzuschuss der Trägerkommunen wird auf 4 Euro pro Einwohner erhöht.
6. Die Leitung der VHS erhält zum 1. April eine gleichberechtigte Doppelspitze aus einer pädagogischen und einer kaufmännischen Geschäftsführung.
7. Der Aufsichtsrat erhält monatliche Controlling berichte.
8. In den jeweiligen Sparten bzw. Projekten der Leine-VHS wird der finanzielle Aufwand und der Ertrag ermittelt und regelmäßig aktualisiert.
9. Der Aufsichtsrat führt zusammen mit der Geschäftsführung eine ergebnisoffene ?Stärken- und Schwächenanalyse durch.
10. Die Geschäftsführung führt mit der VHS Ostkreis Hannover, der VHS Calenberger ?Land und der VHS Hannover Gespräche über eine Fusion oder verbesserte Koope- rationen und Absprachen über gemeinsame Projekte. Dabei sollen auch organisato- rische Synergieeffekte ausgelotet werden.
"Der Betrieb der Leine-Volkshochschule ist für die Bevölkerung im Süden der Region ein unverzichtbares Angebot. In der Vergangenheit ist die Leine-VHS mehrfach in orga- nisatorische und finanzielle Turbulenzen geraten. Daher ist eine grundsätzliche Überarbeitung der Struktur und der Finanzierung der VHS dringend erforderlich, sagten der CDU-Fraktionsvorsitzende Fabian Bodenstab und das Mitglied im Aufsichtsrat der Leine-VHS Dr. David Novak. Im Beschluss der Gruppe wird bekräftigt, dass die Stadt Laatzen grundsätzlich am Betrieb einer VHS festhalten sollte. Eine Trägerschaft allein durch die Stadt Laatzen wird abgelehnt.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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