Verwaltung lässt 41 Bäume entlang der Bundesstraße 6 fällen
Bis voraussichtlich 12. April lässt die Stadt Laatzen dringend erforderliche Baumfällarbeiten im Mastbruchholz entlang der Bundesstraße 6 gegenüber Ikea durchführen.
LAATZEN.
Hierbei müssen 41 Bäume, überwiegend Pappeln, aber auch einige Eschen sowie zwei Eichen und eine Birke gefällt werden. Weitere drei Pappeln weisen Spechthöhlen auf und werden daher über diesen Höhlungen in etwa zehn Metern Höhe eingekürzt, um sie als Habitatbäume zu erhalten. Das bei diesen Fäll- und Schnittarbeiten anfallende Holz verbleibt aus naturschutzfachlichen Gründen im Wald.
Beim Mastbruchholz handelt es sich um ein Landschaftsschutzgebiet, in dem keine Waldbewirtschaftung erfolgt und sowohl liegendes als auch stehendes Totholz naturnah im Wald verbleibt. Infolge der extremen Witterungsbedingungen der letzten Jahre sind viele Bäume mittlerweile absterbend oder bereits vollständig abgestorben und stellen direkt neben der Bundestraße 6 eine Gefahr dar. Bei den jüngsten Stürmen waren bereits einige Bäume auf die Fahrbahn gestürzt.
Nach der anschließenden ersten Begutachtung der entstandenen Sturmschäden im Wald wurde eine Fachfirma mit einer Baumkontrolle von etwa 100 Bäumen beauftragt, die aufgrund ihres Standortes und der Höhe im Falle eines Umsturzes ebenfalls die Fahrbahn erreichen würden. Im Ergebnis dieser Kontrolle sind für die genannten 44 Bäume Maßnahmen vorgesehen, sie wurden entsprechend markiert.
Die Durchführung der Fäll- und Schnittmaßnahmen wurde von den Baumkontrolleuren mit hoher Dringlichkeit bewertet, deshalb kommt ein Aufschub bis zum Herbst dieses Jahres nicht in Betracht. In einem gemeinsamen Ortstermin mit der Stadt Laatzen und der Unteren Naturschutzbehörde der Region Hannover wurde abgestimmt, dass die Baumfällungen und Schnittmaßnahmen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit während der Brut- und Setzzeit zulässig sind. Der besondere Artenschutz, insbesondere in Bezug auf Fledermäuse, wird dabei ausdrücklich beachtet.
Die Untere Naturschutzbehörde der Region Hannover beurteilt das Ausmaß des Eingriffs, nachdem die Arbeiten durchgeführt wurden, und legt Art und Umfang gegebenenfalls erforderlicher Ersatzpflanzungen fest.Zur Schonung der Waldwege sowie des umgebenden Gehölzbestands muss die Zuwegung direkt über die Bundesstraße 6 erfolgen. Dafür wird die rechte Fahrspur für die Dauer der Maßnahmen gesperrt.
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