Brandübungscontainer macht Halt an der Laatzener Feuerwache
LAATZEN.
Ein ungewöhnlich großer Lastwagen machte am Freitag und Sonnabend in Laatzen Station. Am Feuerwehrhaus im Sankt-Florain-Weg stand für zwei Tage ein sogenannter "firetrainer" den ehrenamtlichen Männern und Frauen der freiwilligen Feuerwehr zu Übungen zur Verfügung. In der mobilen Brandsimulationsanlge konnten die Einsatzkräfte unter Atemschutz einen Innenangriff unter erhöhten Stressbedingungen üben.
Insgesamt 69 Frauen und Männer im Alter von gut 20 Jahren bis hin zum ältesten Teilnehmer mit 62 Jahren krabbelten von oben in den Container. Ein Feuer schon auf der Treppe forderte den 2er-Trupp im ersten Brandraum. Plötzlich stand dann auch die Werkstatt mit Gas- flaschen in Brand, da sich das Gas nicht löschen ließ, musste die Flasche zugedreht werden.
Durch eine heiße Tür ging es dann zu einer Küchenbrandstelle, dort simulierte Matthias Gratzke vom Leitstand aus einen Friteusenbrand mit Ausdehnung auf weitere Brand- stellen. Und plötzlich ein Flasover an der Decke. In Sekundenschnelle reagieren die Retter, werfen sich auf den Rücken und löschen die Flammen. Weit über 100 Grad heiß ist es im Inneren des Containers und Rauch gibt es auch reichlich.
Bevor die ehrenamtlicher Retter aus Laatzen (45), Springe (18) und Pattensen (6) in den Container durften, wurden sie vom DRK-Team durchgescheckt und von einem Trainer kurz auf ihre Aufgaben vorbereitet. Der Trainer stieg dann seitlich zur Kontrolle des Trupps auch in den "firetrainer". Am Sonnabendmorgen besuchten Bürgermeister Kai Eggert und Stadtbrandmeister Sebastian Osterwald die Übungsanlage. Dabei freute sich das Stadtoberhaupt über die guten Leistungen der freiwilligen Feuerwehr: "Eine kontinuierliche und bedarfsorientierte Ausbildung ist für den Einsatzerfolg und die Sicherheit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte unerlässlich. Es freut mich den Einsatzkräften ermöglichen zu können, derartige Situationen möglichst real trainieren zu können".
Am vergangenen Wochenende waren acht Trupps bei einem Feuer in Gleidingen im Einsatz, das zeit wie wichtig eine gute Ausbildung für die ehrenamtlche Helfer der Feuerwehr ist. Die Kosten in Höhe von 5600 Euro für den "firetrainer" sind also eine gute Investitution in die Ausbildung.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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