Hemmingen hat das Label „Fahrradfreundliche Kommune“ aus Sicht der Grünen derzeit nicht verdient
HEMMINGEN.
Anfang vergangener Woche kam der Verkehr in und um Hemmingen aufgrund zahlreicher Baustellen quasi zum Erliegen. Es gab für Berufspendler nur eine Möglichkeit, ohne Verzögerungen zur Arbeit zu kommen: mit dem Fahrrad inklusive guter Beleuchtung und regendichter Kleidung.
Allerdings war nicht das Wetter, sondern die fehlende Infrastruktur das Problem. Es bieten sich durch zu enge Straßen, zu schmale oder nicht vorhandene Schutzstreifen, durch im Weg stehende (Bau-)Schilder und fehlende Bordsteinabsenkungen gefährlichen Situationen. "Radfahren ist in Hemmingen weiterhin eher etwas für Hartgesottene. Als fahrradfreundliche Kommune, um mehr Menschen zum Radfahren zu bewegen, braucht es daher dringend eine Infrastruktur, die ganzjährig und ohne große Gefahren auch für die breite Bevölkerung nutzbar und attraktiv ist", sagt die Grünen-Vorsitzende Marleen Maier. "Dazu gehören auch Schüler und durchschnittlich geübte Radfahrende aller Altersklassen."
Damit auch weitere Strecken nach Hannover zügig und komfortabel per Rad erreicht werden können, muss Hemmingen zudem zeitnah an die vorhandene Veloroute 8 in Döhren sowie die geplante Veloroute 9 in Ricklingen angebunden werden. Der ADFC Hemmingen/Pattensen hat hier bereits Routenvorschläge gemacht, und die grüne Fraktion im Hemminger Rat hat öffentlich umfangreiche Maßnahmen an die AG Radverkehr vorgeschlagen. Diese sind auf der Homepage der Hemminger Grünen (www.gruene-hemmingen.de) einsehbar.
"Die Mobilitätswende kann nur gelingen, wenn wir den klimafreundlichen Mobiltätsformen einen deutlichen Vorrang einräumen, damit weder zu Fuß gehende noch Radfahrende weiterhin benachteiligt sind", so Marleen Maier abschließend.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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