Gut besucht: Neujahrsempfang der CDU Laatzen
LAATZEN.
Am vergangenen Sonnbend konnte der CDU Stadtverbandsvorsitzende Peter Friedsch knapp 50 Gäste auf dem Neujahrsempfang seiner Partei im Stadthaus Laatzen begrüßen. Unter ihnen war unter anderem auch der CDU-Landtagsabgeordnete Dirk Toepffer, der jetzt erster Ansprechpartner in der CDU Landtagsfraktion für Laatzen ist. Hauptredner war dann der parlamentarische Geschäftsführer der CDU Bundestagsfraktion Dr. Hendrik Hoppenstedt.
Friedsch hatte zuvor die Frage aufgeworfen, welche Punkte Wählerinnen und Wähler dazu bewegen sollten, CDU zu wählen. In seinem launigen und akzentuierten Referat ging Hoppenstedt auf fünf Kernpunkte christdemokratischer Politik ein und zeichnete einige "rote Linien".
Die Bewahrung unseres Planeten stehe im Mittelpunkt, allerdings auf dem Weg über Anreize und klare Leitplanken, nicht aber mittels Verbotspolitik nach rotgrünem Muster. Beim Schutz des menschlichen Lebens nannte Hoppenstedt exemplarisch die von der Ampel vorangetriebene Aufhebung des Werbeverbotes für Abtreibungen. Dies sei mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar.
?Die christdemokratische Interpretation eines modernen Sozialstaats machte Hoppenstedt am Grundprinzip der Subsidiarität fest und betonte die Wichtigkeit dieses "Förderns und Forderns" am Beispiel der beibehaltenen Sanktionsmöglichkeiten im Zusammenhang mit der Auszahlung des neuen Bürgergelds.
Dass die "schwarze Null" kein Fetisch, sondern im Hinblick auf die Generationengerechtigkeit in der Haushaltspolitik unverzichtbar ist, erläuterte Hoppenstedt an einem Beispiel: Aufgrund der rasant ansteigenden Neuverschuldung insbesondere durch die diversen "Sondervermögen" steige die Zinslast im Bundeshaushalt in ungekannte Höhen. So seien inzwischen 38 Milliarden Euro im Haushalt 2023 veranschlagt nach nur 4 Milliarden in 2020. Die Differenz von 34 Milliarden fehle eben für soziale Projekte, Infrastrukturinvestitionen und weitere drängende Aufgaben.
Das christdemokratische Bekenntnis zu Europa bildete den Abschluss des Referates. Hier kritisierte Hoppenstedt die zögerliche Haltung des Bundeskanzlers in Europa. Statt gemeinsam mit Frankreich zu führen werde Deutschland derzeit zum Bremser. Nach einer Fragerunde zu verschiedenen Themen stärkten sich die Teilnehmenden am Buffet und den bereitstehenden Getränken.
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