Abgeordnete Gundhild Fiedler-Dreyer wünscht sich Transparenz und Mitnahme beim KRH Klinikum Agnes Karll
LAATZEN.
Enttäuscht zeigt sich die Laatzener CDU Regionsabgeordnete Gundhild Fiedler-Dreyer über die Antworten der KRH GmbH auf ihre Fragen zur Medizinstrategie 2030. Die Kommunalpolitikerin, selbst Einwohnerin der Stadt Laatzen und Mitglied des Fördervereins des Krankenhauses, hatte Anfang Januar drei schriftliche Anfragen an den Regionspräsidenten gerichtet. Diese sollten Aufklärung zum Klinikstandort in Laatzen, dessen Wirtschaftlichkeit und die möglichen Auswirkungen der in der Medizinstrategie 2030 diskutierten Verkleinerung und zuletzt sogar der Schließung des Standortes bringen.
Zwei der Anfragen wurden nach zwei Monaten Bearbeitungszeit nunmehr beantwortet. "Zu meinem Bedauern muss ich feststellen, dass die Fragen nur oberflächlich beantwortet wurden und für mich nur den Rückschluss zulassen, dass man sich nicht ernsthaft mit den angesprochenen Themen und den Intentionen dahinter auseinandersetzen wollte", so Gundhild Fiedler-Dreyer. Beispielsweise konzentrierte sich eine Frage darauf, ob die Belegschaft in die Ausarbeitung der Medizinstrategie 2030 eingebunden wurde oder wie viele Beschäftigte daran mitwirkten.
Die Antwort des KRH lautete, dass alle Maßnahmen vorbereitet und kommuniziert wurden. "Eine Antwort mit viel Interpretationsspielraum," so Fiedler-Dreyer. Aus Sicht der Gruppe CDU/FDP macht es einen großen Unterschied, ob jemand beim Entstehungsprozess mitgenommen wurde oder nur das Ergebnis präsentiert bekommen hat. "Meine Absicht war, mit meinen Fragen das KRH auf einige Besonderheiten und Vorteile des Standortes Laatzen hinzuweisen. Diese sind unter anderem die kurze Distanz zum Messegelände, die gut funktionierende Unfallchirurgie mit Orthopädie, die günstige Verkehrsanbindung auch im Hinblick auf die Nähe zum derzeitig neu entstehenden Stadtteil Kronsrode mit der Anbindung der Stadtbahnlinie 6 nach Laatzen und die stark ansteigende Bevölkerungszahl von weit mehr als 40 000 Einwohnern und Einwohnerinnen. Doch all dies wollte man nicht ausreichend würdigen", so die Regionsabgeordnete.
Sie fügt hinzu: "Nachdem ich immer wieder aus verschiedenen Gesprächen erfahren habe, dass das Klinikum Agnes Karll bis zum Beginn der Corona-Pandemie positive Zahlen erwirtschaftet hat, habe ich dieses zur Grundlage genommen, einige Fragen zum wirtschaftlichen Betrieb des Krankenhauses zu stellen, um für die Bürgerinnen und Bürger Laatzens Klarheit zu schaffen. Es geht um Veränderungsprozesse, gar um die eventuelle Verkleinerung am Standort Laatzen - da müssen konkrete Fragen erlaubt sein. Hier erwarte ich ebenso konkrete Antworten," so die Kommunalpolitikerin. Offene Fragen sind aus Sicht der Abgeordneten geblieben. "Aus diesem Grund werde ich weiter nachfragen. Selbstverständlich werde ich die Antworten allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zugänglich machen", sagt Fiedler-Dreyer abschließend.
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