Mähfreier Mai – lasst Laatzen blühen
LAATZEN.
Rasen mähen erst ab Anfang Juni - eine Aktion aus dem Gartenland England mit dem sprichwörtlich gepflegten Englischen Rasen findet immer mehr Unterstützer. Gänseblümchen, Klee und Löwenzahl sind oft als Unkraut verpönt - sie sind aber bei Insekten begehrte nektarreiche Wildkräuter, deren Blüten den Insekten Nahrung bieten.
Ein akkurat gekürzter Rasen bietet Insekten kaum Futter oder Nistmöglichkeiten und Kräuter können sich dort auch nicht vermehren. Wilde Ecken, kleine und große Blühstreifen im Garten sehen lebendig aus und helfen den Insekten und damit der Erhaltung der Artenvielfalt. Gleichzeitig schützen sie den Boden vor Austrocknung.
Durch gemähte Wege oder Ränder sieht der Garten immer noch gepflegt aus und die Freude daran, die Rückkehr von Wildblumen und Bestäubern in den Garten zu erleben, lässt sich nicht bezahlen. Auf nur monatlich gemähten Stücken entsteht die größte Blühdichte. Das Schnittgut sollte nicht liegen bleiben, sondern kompostiert werden oder als Mulch dienen. Der Blühfreude kann auch durch mit heimischen Samen nachgeholfen werden.
Mit den Insekten kommen auch wieder mehr Singvögel in die Gärten und finden Nahrung.Die Aktion "Mähfreier Mai - lasst Laatzen blühen" ist eine Ergänzung der Grünen zum Antrag der SPD Bündnis 90/Die Grünen Linke im Rat der Stadt zur Erhaltung der Saumbiotope an Wegrändern in der Leinemasch, Feldmark und an allen öffentlichen Wegen im Stadtgebiet. "Hier darf erst ab 15. Juli gemäht werden. Es soll dort auch nicht breiter als 0,80 Meter vom Weg entfernt und möglichst jährlich abwechselnd nur eine Seite gemäht werden. Private Gärten und der öffentliche Raum können", so Edda Klukkert von den Grünen, zusammen eine beachtliche Wirkung gegen das Insektensterben bewirken.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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