Nachhaltigkeits-Trend bei Katzen- und Hundefutter
REGION.
Gerade die Halter mehrerer Hunde und Katzen kennen das Dilemma: Der Wertstoffsack ist im Nu prall gefüllt und eigentlich befindet sich kaum etwas drinnen, was keine Futterdose ist. Der Nachhaltigkeitsaspekt macht auch vor dem Tierfutter nicht halt, und immer mehr Halter achten auf die Verpackung, die Herkunft und die Produktion des Futters. Doch wie ist das möglich? Wie sollte nachhaltiges Katzenfutter hergestellt werden, und worauf kommt es sonst noch an? In diesem Artikel werden die wichtigsten Möglichkeiten etwas genauer aufgezeigt.
Regel Nummer 1: Tierfutter sollte gesund sein
Das umweltfreundliche Futter-Tetrapack kann durchaus nachhaltig hergestellt worden sein, auch kann das Futter selbst Bio-Qualität haben. Das alles bringt aber nichts, wenn die Zusammensetzung nicht stimmt. Es gilt am Beispiel Katzenfutter:
- Kein Getreide – Katzen sollten möglichst völlig getreidefrei ernährt werden, wie dieser Vergleich auf Katzenkram.net zeigt. Ungesundes Katzenfutter nutzt günstiges Getreide oft zum Auffüllen des Inhalts, sodass der wichtige Fleischanteil extrem gering ist, weil er praktisch nur unter das Getreide gemischt wird. Im Umkehrschluss kommt gutes Katzenfutter heraus: Der Fleischanteil liegt bei mindestens 70 Prozent. Hunde benötigen keinen so hohen Fleischanteil und kommen mitunter sogar ohne Fleisch aus.
- Kein Zucker – einen süßen Zahn haben auch Katzen, gerade dann, wenn sich der Zucker schön in der Soße befindet. In der gesunden Katzenernährung hat Zucker jedoch nichts zu suchen.
- Zusatzstoffe – künstliche Zusatz- und Konservierungsstoffe sollten sich nicht im Katzenfutter befinden. Doch beigesetzte Spurenelemente, Mineralien und Vitamine sind wichtig.
Die Wahl eines guten und gesunden Futters spielt übrigens der Nachhaltigkeit in die Hände. Von guten Futtermitteln benötigen Katzen wesentlich weniger, sie werden seltener krank und scheiden weniger Kot aus, was wiederum weniger Müll und CO? bedeutet.
Nachhaltigkeit wird unbestreitbar immer wichtiger
Mittlerweile ist es in den Futtershops gängig, dass Futtermittel in Bio-Qualität oder auch aus der Region angeboten werden. Allerdings sind diese Futtermittel stets teurer, wenngleich von ihnen auch weniger benötigt wird. Auf der anderen Seite hinken gerade deutsche Hersteller bezüglich der Verpackung noch hinterher, denn Nassfutter in Tetrapacks gibt es fast ausschließlich von Herstellern in anderen europäischen Ländern.
Doch was ist in Bezug auf die Nachhaltigkeit wichtig?
1. Packungsgrößen: Je größer, desto nachhaltiger
Gerade im Katzenbereich lieben es Hersteller, Futtermittel in kleinen Alubeuteln oder Mini-Schälchen zu vertreiben. Da der Inhalt sehr gering ist, fällt wieder viel Müll an. Nachhaltiger sind große Dosen. Zusätzlich spielt auch die Art der Verpackung eine wichtige Rolle. Hier gilt: Recyclebare Verpackungsmaterialien spielen bei Tierfutter eine zunehmend wichtige Rolle.
2. Transport: Wie weit ist der Weg und wie wird das Futter verpackt?
Hier kommt der Shop ins Spiel: Wie wird das Futter zum Kunden transportiert? Werden die Produkte möglichst platzsparend in Kartons verpackt?
3. Klimaneutralität: Nachhaltige Energienutzung
Wie wird das Futter hergestellt? Herstellungswege, die auf erneuerbare Energien setzen, sind natürlich vorteilhaft.
4. Tierhaltung: Weniger Tierleid bedeutet mitunter auch mehr Nachhaltigkeit
Darüber hinaus spielt auch die Art der Tierhaltung eine wichtige Rolle. Eine artgerechte Tierhaltung von Hühnern oder Rindern sorgt für weniger Tierleid. Zusätzlich gibt es immer mehr Tierfutter-Angebote mit Insektenprotein. Auch dieses gilt als nachhaltiger als herkömmliche Tierhaltung zur Fleischproduktion.
Wer sein Tier mit Frischfleisch ernährt, hat mitunter die Möglichkeit, direkt am stadteigenen Schlachthof einzukaufen. Allerdings muss das Futter nun supplementiert werden, was wiederum den genauen Blick auf die Herstellung der Zusatzstoffe voraussetzt.
Fazit – in Sachen Katzenfutter kann es schnell kompliziert werden
Der Trend zu mehr Nachhaltigkeit gilt heute auch im Bereich Tierfutter. Doch hier sollten Tierhalter immer darauf achten, dass ihre Vierbeiner trotzdem hochwertige Produkte erhalten. Gutes Futter ist oft teurer, wird aber in vielen Fällen heute relativ nachhaltig hergestellt. Hier spielen die Inhaltsstoffe sowie die Art der Produktion eine sehr wichtige Rolle.
Tierhalter müssen dennoch darauf achten, was und wo sie kaufen. Ein nachhaltig hergestelltes Futter verliert jede Nachhaltigkeit, wenn die Packungsgröße gerade einmal 50 Gramm beträgt und für zwei Katzen täglich zig Packungen geöffnet werden müssen. Wer all diese Punkte beachtet, kann seinen Fellnasen köstliches und gesundes Futter bieten, ohne unser Klima allzu sehr zu belasten.
Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Sarstedt
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