Fritz Willig: "Der Investoreneinstieg ist richtig und wichtig"

LAATZEN. 

Herr Willig, was halten Sie vom Investoreneinstieg in die DFL?

Fritz Willig: Ökonomisch stellt sich damit eine wirtschaftliche Verbesserung der deutschen Profis dar, dieser Deal sorgt dafür, dass die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Vereine gegenüber den europäischen Klubs verbessert beziehungsweise wieder hergestellt wird.

Es gibt gegenüber diesem Deal aber auch Kritik, oder?

Fritz Willig: Ja, aber solche Entscheidungen sind nicht einfach, müssen deshalb genau überdacht werden und immer die Fans im Auge behalten. Fußball ohne Fans ist meines Erachtens genau so schlimm wie Fußball ohne Geld. Wie hat Ihrer Auffassung nach Martin Kind gestimmt? Fritz Willig: Ich kenne Martin Kind sehr gut, aber weil es sich um eine geheime Wahl gehandelt hat, habe ich ihn nicht danach gefragt und werde ihn auch nicht danach fragen. Ich denke, er wird für Hannover 96 das Richtige getan haben.

Der Mutterverein Hannover 96 hatte Martin Kind aufgefordert, gegen diesen Investoreneinstieg zu stimmen.

Fritz Willig: Ich empfinde es als ausgesprochen merkwürdig, dass das Präsidium des Vereins vor der geheimen Wahl bei der DFL Martin Kind öffentlich Anweisungen für sein Wahlverhalten geben wollte. Das ist kein guter Stil - weder gegenüber Martin Kind noch den Fans. Vielleicht diente das der eigenen Profilierung. Ich wünsche Hannover 96 jedenfalls sportlichen Erfolg und eine fachkundige wirtschaftliche Beratung. Herr Willig, vielen Dank für dieses informative Gespräch.