Sport
Freitag, 18.10.24 - 09:00 Uhr

Fußball-Kreisliga: Der 10. Spieltag in der Vorschau

Gipfeltreffen wird in Kirchdorf angepfiffen

Nico Bauer (rechts im Bild) und Jafar Madani streben mit dem Kreisigisten Koldinger SV Sonntag im Nachbarschaftsderby bei der SpVg. Laatzen die drei Punkte an.Reinhard Kroll

Das interessanteste Spiel des 10. Spieltages wird in der Staffel 3 der Kreisliga am Deister angepfiffen, wenn der neue Spitzenreiter den bisherigen Staffelprimus SC Hemmingen-Westerfeld II empfängt.

REGION. 

Wenn am 10. Spieltag einer Saison der Tabellenführer auf den unmittelbaren Verfolger trifft, dann ist das kein vorentscheidenes Spiel, wohl aber ein richtungsweisendes. Der SC Hemmingen-Westerfeld II mussten vergangenen Spieltag nach sieben Siegen in Folge und danach einem Remis die 1:6-Pleite gegen den SV Ihme-Roloven II verkraften. Der TSV Kirchdorf ist mit zwei Unentschieden in das Spieljahr gestartet, danach gab es sieben Siege hintereinander, insgesamt trafen die TSVer 54 Mal ins Tor der Gegner. Zum Vergleich: die SCer aus Hemmingen und Westfeld kommen auf 27 Tore. Ob es für dieses Gipfeltreffen einen Favoriten gibt? SC-Trainer Benny Weisschuh sieht den Gegner in dieser Rolle. "Wir haben arge Personalsorgen bedingt durch Krankheiten und Verletzungen", sagt der SC-Trainer. "Unser Kader ist erheblich geschrumpft." Das werde Sonntag für die SCer eine Herkulesaufgabe - zumal aus dem Landesliga-Aufgebot der Hemminger keine Verstärkung zu erwarten ist, denn auch die 1. Herren hat derzeit Personalprobleme.

 

Die Rollen vor dem Spiel zwischen der SpVg. Laatzen und dem Koldinger SV sind klar verteilt: Die Gastgeber gehen gegen den Tabellenzweiten als klarer Außenseiter in die Partie. „Die Koldinger machen in dieser Saison einen guten Job. Für uns geht es darum, das Grasdorf-Spiel aus den Köpfen zu bekommen und defensiv wieder stabil zu stehen. Wir müssen uns auf alte Tugenden wie Kampf und Einsatzbereitschaft besinnen. Je länger wir kein Gegentor bekommen, desto größer ist die Chance auf eine Überraschung“, sagt SpVg-Trainer René Jopek. Neben dem gesperrten Tobias Fischer sind momentan viele Spieler krankheitsbedingt angeschlagen. „Wir müssen abwarten, wer am Sonntag einsatzfähig ist“, sagt Jopek. Bei den Gästen möchte Trainer Petros Pappas den guten Saisonstart weiter verfolgen und in Laatzen dreifach punkten. „Ich erwarte einen defensiv eingestellten Gegner. Grundsätzlich sind die Laatzener eine Mannschaft, die uns normalerweise liegt“, so Pappas.

 

Keine guten Erinnerungen hat der SV Germania Grasdorf an den nächsten Gegner SV Weetzen. Denn: In der vergangenen Saison wurden beide Spiele gegen diesen Gegner verloren. „Da ist noch eine Rechnung offen, entsprechend motiviert gehen wir das Spiel an“, sagt Germania-Trainer Björn Weihmann. In der Tabelle sind beide Teams aktuell Tabellennachbarn, der Sieger wird weiterhin den Anschluss an die Tabellenspitze halten. „Ein Sechs-Punkte-Spiel. Wir wollen unseren aktuellen Trend bestätigen und an das Laatzen-Spiel anknüpfen. Wir spielen auf Sieg“, sagt Weihmann. Bis auf Jonas Exeler (Urlaub) sind alle Mann an Bord.

 

„Schwieriger könnte die Aufgabe kaum sein. Eigentlich kann man in diesem Spiel nur schlecht aussehen. Wir werden aber alles daran setzen, das spiel so seriös und respektvoll wie möglich über die Bühne zu bringen“, sagt Willi Bergmann, Trainer der SpVg. Hüpede/Oerie, vor dem Auswärtsspiel beim abgeschlagenen Tabellenletzten TSV Barsinghausen II. Bergmann hat in dieser Woche das Training angezogen, um die Ernsthaftigkeit der Partie zu untermauern. „Alles andere als ein klarer Sieg wäre eine Überraschung. Deshalb nehmen wir die Sache sehr ernst“, sagt Bergmann.



Als Außenseiter geht der BSV Gleidingen in das Heimspiel am Sonntag gegen die TuS Wettbergen. „Wir werden uns voll auf die Defensive konzentrieren. Unser Ziel ist es, wenigstens einen Punkt zu holen“, stapelt BSV-Trainer Jens Henschka tief. Enrico Herzog (Bänderriss) und Marvin Knobling (Meniskuseinriss) werden länger ausfallen, der Einsatz von Eugen Trofimov (Rippenprellung) ist fraglich. Dafür wird Ex-Oberligakicker Kirill Weber sein Startelf-Debüt für die Rot-Weißen geben. „Wir werden das Beste draus machen und aus einer kompakten Defensive agieren“, sagt Henschka.

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